Sexualität

Die sexuelle Dimension einer Beziehung nimmt in den meisten Partnerschaften eine ganz besondere (und exklusive) Rolle ein und wird als etwas Bedeutsames erlebt. Was also tun, wenn dieser Lebensbereich keine Quelle (mehr) für Freude ist, sondern zum Anlass für Frust und Missverständnisse wird? Antworten dazu finden Sie in unseren Artikeln.

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Die Bedeutung von Sexualität in der Partnerschaft

Sexualität ist ein zentraler Bestandteil jeder Partnerschaft und beeinflusst maßgeblich die emotionale Nähe und das Wohlbefinden der Partner. Sie dient nicht nur der körperlichen Befriedigung, sondern ist auch ein Ausdruck von Liebe, Vertrauen und gegenseitiger Zuneigung.

Fehlende oder unausgeglichene Sexualität kann zu Spannungen und Missverständnissen führen. Paare, die offen über ihre Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen sprechen, schaffen ein tieferes Verständnis füreinander und fördern die Intimität. Eine erfüllte Sexualität trägt erheblich zur Stabilität und Zufriedenheit in der Beziehung bei.

Probleme, die durch fehlende Kommunikation über Sexualität entstehen oder verstärkt werden können, sind unter anderem:

Unzufriedenheit: Wenn sexuelle Bedürfnisse unerfüllt bleiben, kann dies zu Frustration und Distanz führen.
Unsicherheiten: Ohne offene Gespräche über Vorlieben und Grenzen können Unsicherheiten und Missverständnisse entstehen.
Verminderte Intimität: Fehlende sexuelle Nähe kann die emotionale und körperliche Verbindung schwächen.
Konflikte: Unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse, die nicht besprochen werden, können zu Konflikten führen.
Geringeres Selbstwertgefühl: Wenn Bedürfnisse ignoriert werden, kann dies das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die Beziehung mindern.

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Unsere Autoren & wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Ludwig Schindler

Einer der führenden Experten im Bereich Paartherapie in Deutschland.
Autor von Standardwerken für Therapeuten und Paare.
Gibt Fortbildungen & Supervision zum Thema Paartherapie und Beziehungsgestaltung.
Leitet kognitiv-verhaltenstherapeutische Lehrpraxis in München.

Dr. Judith Gastner

Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin und Pädagogin.
10 Jahre lang wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU München.
Gibt Workshops, Supervision & Interviews zum Thema Paarbeziehungen & Lebensqualität.
Praxis als kognitive Verhaltenstherapeutin und Paartherapeutin in München.

Jeder Mensch und jedes Paar hat individuelle Bedürfnisse und Vorlieben in Bezug auf Sexualität und Intimität. Eine offene Kommunikation, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und Kompromisse einzugehen, sind entscheidende Voraussetzungen dafür, eine erfüllte Erotik in der Beziehung zu erleben und zu erhalten.

In den einzelnen Artikeln finden sich weiterführende Informationen und konkrete Ratschläge zum Umgang mit Sexualität. Klischees und Stereotype sollen hinterfragt und Wege aufgezeigt werden, wie der Bereich „Erotik“ wieder an Leichtigkeit gewinnen kann.

Nicht immer sind sexuelle Probleme von den Partnern alleine gut lösbar. Etliche Paare erleben die Unterstützung durch einen qualifizierten Sexualtherapeuten oder Paartherapeuten als überaus entlastend. Ein emotional neutraler, d.h. ‚externer‘ Berater kann den nötigen Raum schaffen, um über sexuelle Erfahrungen - gute wie schwierige - offen zu sprechen und behutsam individuelle Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen beider Partner gerecht werden.

Eine häufige Herausforderung, mit der wir uns ausführlicher in unserem Artikel "Kein Sex mehr in der Ehe" beschäftigen, ist der Verlust der sexuellen Intimität in längeren Partnerschaften. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Stress, körperliche Veränderungen, eine zunehmende emotionale Distanz oder unausgesprochene Wünsche und Bedürfnisse. Finden Sie in Ruhe für sich heraus, welche der Anregungen für Sie persönlich hilfreich und entlastend sein können, um die sexuelle Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Herzensmenschen wiederzubeleben, zu vertiefen - oder auch gemeinsam (evtl. für eine Weile) beiseite zu legen (falls beide das so möchten).

Dem Bereich „Sexuelle Unlust bei Männern und bei Frauen“ haben wir zwei spezifische Blogartikel gewidmet. Im Artikel "Sexuelle Unlust Mann - Die 7 häufigsten Gründe & was jetzt hilft" gehen wir auf mögliche Ursachen für sexuelle Lustlosigkeit speziell bei Männern ein und fassen praktische Tipps für deren Bewältigung zusammen. Analog beschäftigen wir uns im Artikel "Sexuelle Unlust Frau - Die 6 häufigsten Gründe & was jetzt hilft" mit möglichen Gründen für einen anhaltenden oder plötzlichen Libidoverlust bei Frauen.

Wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg überhaupt keine erfüllte sexuelle Verbindung mehr zwischen den Partnern gibt - obwohl sich mindestens einer von beiden danach sehnt - kann das mittelfristig zur Trennung führen. Lassen Sie es nicht so weit kommen!

In unserem Artikel "Trennung wegen fehlender Sexualität" beleuchten wir die Auswirkungen von sexuellen Problemen auf eine Beziehung und diskutieren mögliche Lösungsansätze.