Ehe retten – So gelingt es! Die 6 besten Tipps von Paartherapeuten

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Paartherapeut, Supervisor, Coach
Kategorie: Beziehungskrise
Lesedauer: Minuten
Prof. Dr. Ludwig Schindler
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Paartherapeut, Supervisor, Coach
Kategorie: Beziehungskrise
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Ehe retten: So gelingt es!

Dauerstress, eingeschlafene Gefühle, Entfremdung oder eine Affäre... Es gibt viele verschiedene Gründe, warum eine einst harmonische Ehe in eine satte Krise geraten kann.

Ist es erst einmal soweit, kann man entweder den Kopf in den Sand stecken (und weiter unglücklich sein...) oder sich trennen (und die gemeinsame Vergangenheit verdrängen...) oder den Herausforderungen in die Augen schauen und aktiv versuchen, seine Ehe zu retten (und einander eine faire Chance zu geben...).

Sie ahnen es bereits: Wir empfehlen - fast immer! - Version drei. Daher freuen wir uns sehr, dass Sie sich offenbar genau für diesen Weg entschieden haben.

Im vorliegenden Artikel möchten wir Ihnen die wichtigsten Strategien an die Hand geben, mit denen es gelingen kann, dass Sie Ihre Liebe und Verbundenheit - und damit Ihre Ehe - retten und als Paar gestärkt aus der jetzigen schwierigen Zeit hervorgehen. 

Eheprobleme? Völlig normal!

Eheprobleme

Vorab: In so gut wie jeder längeren Ehe tauchen im Laufe der Zeit auch Probleme auf. Eine lebenslange Partnerschaft mit einem anderen Menschen einzugehen - egal, wie sehr wir ihn oder sie lieben - ist immer eine Herausforderung. Denn wir alle haben bereits einen ganz persönlichen biographischen Rucksack auf dem Rücken, mit dem wir in eine Beziehung starten. Darin befinden sich unsere bisherigen Erfahrungen, Einstellungen, Verletzungen, Empfindlichkeiten, Bedürfnisse, Wünsche, Stärken, Schwachstellen usw.

Deswegen werden wir bei unserem gemeinsamen Weg als Paar oder als Familie mit dem Herzensmenschen an unserer Seite immer wieder Überraschungen erleben. Denn (selbst, wenn wir einander noch so lange kennen): Er ist anders, er reagiert anders, er macht Dinge anders als wir selbst.

Und das ist mit Sicherheit nicht immer einfach. Es ist daher nichts Außergewöhnliches, wenn sich persönliche Unterschiede zwischendurch zuspitzen und Paare sich eines Tages in einer Ehekrise wiederfinden. So belastend die Situation dann auch sein mag - das ist nichts, wofür man sich schämen müsste.

Dass es in den meisten Beziehungen auf kurz oder lang zu Krisen kommt, bedeutet allerdings auch nicht, dass man das tatenlos hinnehmen sollte. Im Gegenteil. Wenn unsere Erfahrung als Paartherapeuten eines gezeigt hat, dann das: Wer sein Beziehungsglück (wieder) selbst in die Hand nimmt, kann nur gewinnen.

Ehe retten oder scheiden lassen?

Ehe retten oder sich scheiden lassen?

Bei einer Scheidungsquote um die 40% wird deutlich, wie viele Ehepartner sich in der Not und im Stress für eine Trennung entscheiden - mit allen organisatorischen, finanziellen und vor allem emotionalen Konsequenzen. Insbesondere dann, wenn es gemeinsame Kinder gibt, sind die Folgen einer Trennung gravierend. Kinder leiden häufig sogar noch mehr als ihre Eltern.

Eine Trennung - insbesondere eine Scheidung - ist für die allermeisten Menschen eines der schmerzlichsten Ereignisse überhaupt und unserer Erfahrung nach für die Mehrzahl der Paare nur dann zu empfehlen, wenn alle ernsthaften Versuche, die Beziehung zu retten, gescheitert sind.

Deswegen: Stellen Sie mögliche Gedanken an eine Scheidung erst einmal zurück, bis Sie noch einmal mit aller Energie um Ihre Beziehung gekämpft haben.

Fata Morgana: In einer neuen Beziehung wird alles besser

Wird in einer neuen Beziehung alles besser?

Der häufigste Trugschluss, dem Menschen mit Beziehungsproblemen aufsitzen, ist, dass mit einem anderen Partner alles besser wäre. Das Gegenteil ist der Fall: Während bei der ersten Ehe die Scheidungsrate noch bei 40% liegt, steigt sie bei der zweiten auf 60%, bei der dritten sogar auf 65%!

Deshalb lautet unsere Devise:
Lieber mit dem alten Partner etwas Neues erleben, als mit einem neuen Partner das Alte.

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Bevor wir uns mit den häufigsten Gründen für Beziehungsprobleme auseinandersetzen, möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Ehe genauer unter die Lupe zu nehmen und die einzelnen Bereiche des Zusammenseins zu analysieren.

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Die 8 häufigsten Gründe für die Ehekrise

Wie bereits gesagt: Es gibt nicht den einen Grund, sondern fast immer verschiedene Gründe und Entwicklungen, weshalb eine Ehe eines Tages in ernsthafte Schwierigkeiten geraten ist.

Allerdings treten bestimmte Herausforderungen unserer paartherapeutischen Erfahrung nach gehäuft auf. Deshalb gibt es auch bewährte Strategien, wie solche 'Beziehungsklassiker' erfolgreich in den Griff zu bekommen sind.

Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Ursachen, weshalb sich Paare in ihrer langjährigen Beziehung eines Tages nicht mehr wohl fühlen. In jedem Abschnitt gibt es Links zu weiterführenden Artikeln, die zur jeweiligen Herausforderung spezifische Hilfe anbieten.

Grund # 1: Auseinander gelebt

Grund für die Ehekrise: Auseinander gelebt

"Hilfe! Was ist nur mit uns passiert? Wir waren doch früher ein Herz und eine Seele. Alles hat gepasst. Die Kommunikation zwischen uns war lebendig, das gemeinsame Leben prima. Jetzt habe ich das Gefühl, dass jeder von uns nur noch sein eigenes Ding macht und wir uns überhaupt nicht mehr nahe sind."

So oder ähnlich berichten viele darüber, dass sie sich auseinandergelebt haben. Die einstige Nähe, Innigkeit und Liebe scheinen verflogen. Schleichend, oder manchmal auch plötzlich, hat sich eine Distanz zwischen den Partnern breit gemacht.

Und auf einmal wird so vieles in Frage gestellt: Was soll bleiben, was nicht? Was war ursprünglich der Grund, das Leben miteinander teilen zu wollen? Unter welchen Umständen macht es Sinn zusammenzubleiben, unter welchen nicht? Was waren früher die eigenen Kriterien für ein erfülltes Leben? Welche sind es heute? Etc. etc.

Mit den Anzeichen und Phasen des Auseinanderlebens sowie bewährten Maßnahmen, wie sich eine Ehe retten lässt, falls ein Paar sich zwischenzeitlich nicht mehr verbunden fühlt, beschäftigen wir uns ausführlich in dem Beitrag: Auseinander gelebt: 11 typische Anzeichen & Phasen sowie bewährte Tipps für die Liebe

Grund # 2: Ständige Streitigkeiten

Grund für die Ehekrise: Ständige Streitigkeiten

Wenn Sie in einer Beziehung leben, die aktuell vor allem durch Stress und Konflikte gekennzeichnet ist, ist das vermutlich unglaublich anstrengend und belastend.

Vielleicht gibt es in Ihrer Ehe aber auch abwechselnd Höhen und Tiefen - und Ihnen geht es eine Weile lang recht gut miteinander - und dann fühlen Sie sich wieder, als ob Ihr gemeinsamer Alltag auf einem Minenfeld stattfindet mit der andauernden Gefahr folgenschwerer Fehltritte. In Sekundenschnelle können Meinungsunterschiede eskalieren, als ginge es um Leben oder Tod. Harmlose Gespräche enden im Streit, faire Kompromisse werden nicht mehr gesucht.

Glücklicherweise gibt es auch hier Möglichkeiten, wie sich derartige Teufelskreise durchbrechen lassen und die Beziehung wieder in ruhigere Gewässer gelenkt werden kann. In unserem Blogartikel "Ständiger Streit in der Beziehung? Das sollten Sie wissen!" finden Sie nützliche Strategien, um eine solche schwierige Entwicklung gemeinsam zu stoppen.

Grund # 3: Eingeschlafene Liebe

Grund für die Ehekrise: Eingeschlafene Liebe

Irgendwie ist die Liebe eingeschlafen... Dieses Erleben kann zwar verwandt sein mit dem "Auseinander gelebt"-Gefühl - ist meist aber doch ein bisschen anders. In diesem Fall spüren Sie nicht notwendigerweise Distanz oder Fremdheit - aber: Die innigen Gefühle sind irgendwie verschwunden.

Da, wo einst Schmetterlinge im Bauch flatterten, ist jetzt... nichts. Von Leidenschaft und kopfloser Liebe ist im Alltag Ihrer Ehe nichts mehr zu spüren. Sowohl im Bett als auch außerhalb herrscht Flaute. Es gibt einfach kein Sex mehr in der Ehe. Auf die Frage, ob Ihr Zusammensein überhaupt noch auf Liebe beruht oder einfach zur Gewohnheit geworden ist, haben Sie keine klare Antwort. Die Erinnerungen an glücklichere Zeiten machen Sie womöglich wehmütig. Vielleicht hat jeder von Ihnen auch schon an Trennung gedacht. Sie funktionieren womöglich ganz gut als WG - fühlen sich aber nicht mehr als Liebespaar.

Wenn Sie sich hier wiedererkennen, gibt es gute Nachrichten. In den meisten Fällen ist es tatsächlich möglich, eine stagnierende Ehe wiederzubeleben, so dass beide Partner sich wieder glücklich und lebendig miteinander fühlen. In dem Blogbeitrag "Hilfe! Meine Beziehung ist eingeschlafen" beschäftigen wir uns damit, was es hierfür braucht.

Grund # 4: Zu wenig gemeinsame Zeit

Grund für die Ehekrise: Zu wenig gemeinsame Zeit

Ein weiteres häufiges Problem in einer Ehe ist schlichtweg ein Mangel an schöner Zeit zusammen. Inmitten des alltäglichen Stresses bleibt oft kaum Zeit für gemeinsame Aktivitäten als Paar. Auch das kann eine Ehe stark belasten.

Vielleicht ist Ihr Partner oder Ihre Partnerin beruflich stark eingebunden und findet immer seltener Zeit für Sie. Vielleicht finden aber auch Sie aus dem Hamsterrad der täglichen Herausforderungen kaum mehr Ruhe für Zweisamkeit. Oder aber, Sie haben das Gefühl, dass Ihre Beziehung nicht genug Priorität hat, obwohl eigentlich ausreichend Zeit zur Verfügung stehen würde. In beiden Fällen fühlen Sie sich oft einsam.

In unserem Beitrag "Zu wenig Zeit in der Beziehung" geben wir Ihnen Anregungen, um dieses Dilemma zu lösen und wieder mehr Raum für Zweisamkeit zu schaffen.

Grund # 5 (insbesondere für Eltern mit Kindern): Mental Load

Grund für die Ehekrise: Mental Load

Kindererziehung, Haushalt und Arbeit stellen eine komplexe Kombination für jede Beziehung dar. Die zahlreichen kleinen und großen Herausforderungen des Alltags als Eltern zu meistern, kann zu Konflikten und Unzufriedenheit führen, insbesondere dann, wenn sich die Aufgabenverteilung für einen von beiden nicht fair anfühlt.

In unserem Blogartikel "Schluss mit Mental Load! So gelingt die gerechte Arbeitsaufteilung in der Partnerschaft" finden Sie konkrete Anregungen, wie die unzähligen To Dos des Alltags so aufgeteilt bzw. verändert werden können, dass das Wir-Gefühl und die Lebensqualität nicht komplett flöten gehen.

Grund # 6: Emotionale Abhängigkeit

Grund für die Ehekrise: Emotionale Abhängigkeit

Emotionale Abhängigkeit kann eine enorme Belastung für beide Partner sein. Solange beide frisch verliebt sind, ist das oft kein großes Problem. Ein Partner sucht einfach etwas mehr Nähe als der andere. Schwierig wird es jedoch, wenn Probleme auftauchen und sich die Abhängigkeitsmuster offenbaren. Dann zeigt sich meist, dass Betroffene das Gefühl haben, dass nur ihr Partner oder ihre Partnerin ihnen helfen oder sie "retten" könnten - und dass sie ohne den anderen komplett verloren und unglücklich wären.

Aus einer solchen Unsicherheit und emotionalen Gemengelage heraus verhalten sich emotional Abhängige oft so, dass sie ihren Partner einengen oder das Glück in der Beziehung sabotieren. Dadurch steigt das Risiko, dass sich der Partner tatsächlich zurückzieht oder die Beziehung sogar beendet. In unserem Artikel "Emotionale Abhängigkeit in der Beziehung: Was Sie wissen sollten" erfahren Sie, was emotionale Abhängigkeit ist und wie man mit ihr umgehen kann.

Grund # 7: Übermäßige Eifersucht

Grund für die Ehekrise: Übermäßige Eifersucht

Übermäßige Eifersucht ist ein weiterer häufiger Grund, weshalb Ehen scheitern. Eifersucht kann eine natürliche Reaktion auf eine potentielle Gefahr sein, den anderen womöglich zu verlieren. Tritt sie jedoch grundlos auf und ist sie sehr stark ausgeprägt, kann Eifersucht die Beziehung massiv belasten und das Vertrauen zwischen den Partnern schwer beschädigen.

Wenn einer der Partner ständig eifersüchtig ist, fühlt sich der andere eingeengt und kontrolliert. Dies führt dann meist zu zunehmender Unzufriedenheit und zu Konflikten. Wer sich ständig Sorgen macht, dass der Partner untreu werden könnte, hat oft Schwierigkeiten, sich voll und ganz auf die Beziehung einzulassen und Verletzlichkeit zuzulassen.

Um eine solche Entwicklung zu vermeiden, ist es wichtig, offen miteinander zu sprechen. Eine gesunde Beziehung sollte auf Freiheit und Vertrauen basieren, nicht auf Kontrolle und Misstrauen. Jeder, der sich Tipps und Ratschläge wünscht, um mit Eifersucht in der Beziehung besser umgehen zu können, findet bewährte Anregungen in unserem Artikel "Eifersucht bekämpfen".

Grund # 8: Seitensprung

Grund für die Ehekrise: Seitensprung

Kommt ein Seitensprung ans Tageslicht, erschüttert das eine Beziehung so fundamental wie kaum etwas anderes - und zwar unabhängig davon, ob es sich bei dem ‚Fremdgehen‘ um einen einmaligen Seitensprung, wiederholte Fehltritte oder eine längere Affäre handelt.

Die Beziehung wird quasi von einem Moment auf den nächsten in eine völlig neue Dimension katapultiert. Nichts ist mehr so, wie es war. Und nichts wird mehr so sein, wie es war.

Eine erste Orientierung sowie konkrete Tipps, wie es in der jetzigen Ausnahmesituation weitergehen kann und was es braucht, dass sich die Ehe retten lässt nach einem solchen Beziehungs-Super-GAU, finden Sie in diesem ausführlichen Artikel: "Affäre verzeihen".

Die 6 besten Tipps, um die Ehe zu retten

Ehe retten: Die besten Tipps

Nun kommen wir zu Empfehlungen, die in fast allen der oben geschriebenen Konstellationen hilfreich sein können. Denn es gibt bewährte Interaktionsmuster zum Thema "Atmosphäre entspannen" sowie erprobte "Ehe retten"-Tipps, die in praktisch jeder der geschilderten Situationen nützlich sind.

Tipp # 1: Probleme können warten!

"Ehe retten!" - Da denken wir automatisch, dass zuallererst das ganze Paket an Problemen und Herausforderungen gelöst werden muss und es schwierige, tiefe Gespräche braucht, bevor man es dann - hoffentlich - wieder schön miteinander haben kann. Nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Diesem Trugschluss erliegt man schnell. Schließlich funktioniert der Ansatz im Leben sonst recht gut. Geht es allerdings ums "Ehe retten" und "Liebe spüren", sollten wir diesen Satz schleunigst umdrehen: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit.

Warum? Weil es viel leichter fällt, brenzlige Themen anzusprechen, einander eine Chance zu geben und Kompromissbereitschaft an den Tag zu legen, wenn es zuvor harmonische Momente zwischen den Beteiligten gab und wieder Wohlwollen spürbar ist.

Tipp: Legen Sie für eine Weile all die heißen Eisen und schwierigen Themen komplett (!) auf die Seite und sorgen Sie stattdessen nur für eine entspannte und respektvolle Atmosphäre. Machen Sie Dinge zusammen, die Ihnen gut tun.

Tipp # 2: Denken Sie daran, was Sie an Ihrem Partner alles mögen

Unser Gehirn neigt dazu, sich auf negative Aspekte zu fokussieren. Um diesem Muster entgegenzuwirken, ist es wichtig, die eigene Aufmerksamkeit immer wieder ganz bewusst auf das Positive zu lenken.

Tipp: Notieren Sie doch einmal ausschließlich all die Eigenschaften, die Sie an Ihrem Partner gern haben und schätzen, sowie alle Gründe, weshalb Sie ein Paar geworden sind. Und dann? Zeigen Sie Ihrem Partner Ihre Notizen. Mal schauen, wie er reagiert (die meisten Menschen freuen sich ja bekanntlich über Komplimente...). 🙂

Tipp # 3: Die beste Streitkultur? Gar kein Streit! (sondern rechtzeitig abbiegen...)   

Stellen Sie sich vor, Ihre Ehe ist eine kostbare Porzellan-Vase. Jeder Streit ist so, als würden Sie auf die schöne Vase schlagen, bis sie irgendwann Risse bekommt und zunehmend Gefahr besteht, dass sie komplett in Scherben geht. Forschungen haben gezeigt, dass Paare, die unterschiedliche Bedürfnisse und Meinungen frühzeitig und konstruktiv besprechen (und es dadurch gar nicht erst zu Streit kommen lassen), deutlich zufriedener und widerstandsfähiger sind. Gemeinsam sollten Sie überlegen, wie Sie mögliche Anzeichen einer Eskalation erkennen und schnell gegensteuern können. Einigen Sie sich z.B. auf ein "Sicherheitswort", wechseln Sie einvernehmlich das Thema oder machen Sie eine humorvolle Geste, um die Situation zu entschärfen und das Gespräch zu vertagen.

Tipp # 4: Werden Sie ein guter Zuhörer

Viele Menschen reden gerne, hören aber eher selten genau hin, was der andere zu sagen hat. Wer seine Ehe retten möchte, sollte sich bewusst machen, dass es unerlässlich ist, einander regelmäßig empathisch und offen zuzuhören. Signalisieren Sie Ihrem Ehepartner/Ihrer Ehepartnerin, dass Sie wirklich daran interessiert sind, wie es ihm/ihr geht und ihm gerne etwas Gutes tun möchten.

Tipp # 5: Nicht nur reden - auch anfassen!

Als körperliche Wesen können wir das Gefühl von Intimität und Verbundenheit am besten durch Zärtlichkeit zum Ausdruck bringen. Auch wenn es Ihnen im Moment vielleicht schwerfällt: Versuchen Sie, Ihren Partner regelmäßig zu küssen und zu umarmen - und zwar nicht nur flüchtig, sondern mindestens ein paar (möglichst innige) Sekunden lang. Kleine Momente der körperlichen Nähe lassen sich unkompliziert in den Alltag integrieren (z.B. bei Begrüßungen und Abschieden).

Tipp # 6: Holen Sie sich die richtige Unterstützung!

Eine brüchige Ehe zu retten ist ein Unterfangen, das auf eigene Faust schwer zu bewerkstelligen sein kann. Scheuen Sie sich nicht, sich professionelle Hilfe an die Seite zu holen. Das können Ehe- bzw. Paarberater sein oder auch enge Vertraute, mit denen Sie Ihre Gedanken teilen können. Allerdings sollten Sie daran denken, dass gerade enge Freunde aus Loyalität oft nicht ganz unparteiisch und objektiv sind.

Sollten Sie sich einen klaren Fahrplan wünschen, um Ihre Ehe zu retten, könnte das wissenschaftlich fundierte PaarBalance Online-Coaching genau das Richtige für Sie sein.

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Mit diesen 6 Hindernissen sollten Sie rechnen!

Ehe retten: Mit diesen Hindernissen sollten Sie rechnen!

Wenn Sie Ihre Ehe retten wollen, sollten Sie sich allerdings auch auf einige Hindernisse einstellen. Ganz nach dem Motto "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt".

Hindernis # 1: Stigma

Oft gelingt das "Ehe retten" schlichtweg deshalb nicht, weil der eine oder andere Partner sich nicht eingestehen will, dass es in der Partnerschaft ernsthafte Schwierigkeiten gibt. Wie oben schon beschrieben erleben allerdings die meisten Beziehungen im Laufe ihrer Zeit eine (wenn nicht mehrere) Krise(n).

Es sollte also kein vermeintliches gesellschaftliches Stigma oder Schamgefühl Sie davon abhalten, den Tatsachen ins Auge zu sehen und proaktiv an Ihrer Partnerschaft zu arbeiten.

Hindernis # 2: Timing

Oft ist der Erfolg oder Misserfolg einer Bemühung schlichtweg eine Frage des Timings. In einem Moment wird beispielsweise ein Annäherungsversuch ganz anders aufgenommen als beim nächsten Mal. Vieles hängt davon ab, in welchem emotionalem Zustand sich beide gerade befinden.

Hindernis # 3: Falsche Erwartungen

Passend zum Thema Timing: Erwarten Sie nicht, dass jeder Schritt, den Sie gehen, sofort Wirkung zeigt. Bleiben Sie geduldig, wenn Sie Ihrer Ehe noch eine echte Chance geben möchten.

Hindernis # 4: Fehlende Kommunikation

Ehrliche und respektvolle Kommunikation mit Ihrem Partner (gilt natürlich für beide Seiten!) ist in der aktuellen Situation das A und O. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, miteinander zu sprechen, ist es kein Wunder, dass Missverständnisse auftreten und Konflikte entstehen.

Hindernis # 5: Mangelnde Bereitschaft zur Veränderung

Wollen Sie Ihre Ehe retten, ist eines klar: Sie können nicht einfach so weitermachen wie bisher. Sie müssen einige Verhaltensweisen und Einstellungen verändern. Ist die Bereitschaft zur Veränderung bei mindestens einem von Ihnen beiden nicht vorhanden, wird das Ziel "Ehe retten" schwierig.

Hindernis # 6: Die Vergangenheit

Vielleicht machen Sie alles richtig - und es klappt trotzdem nicht, Ihr Miteinander positiv zu verändern. Nicht wegen aktuellen Missverständnissen, sondern aufgrund von Erlebnissen aus der Vergangenheit. Frühere Vertrauensbrüche oder Verletzungen können nachhaltig ein Grund dafür sein, dass es lange schwer fällt, wieder ein stabiles Fundament für die eigene Ehe aufzubauen.

Auch hier gilt die Devise: Mit Kommunikation, Kompromissbereitschaft und Geduld kann es trotz schmerzlicher Erlebnisse gelingen, sich Schritt für Schritt aus der Unzufriedenheit heraus zu navigieren.

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Über die Autorin / den Autor

Prof. Dr. Ludwig Schindler gehört zu den führenden Experten im Bereich Paartherapie in Deutschland. Er ist Verfasser von zahlreichen Publikationen auf diesem Gebiet. Der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut ist Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter von PaarBalance, der bekanntesten interaktiven Paartherapie online im deutschsprachigen Raum. Seit über 40 Jahren unterstützt er Menschen in den Bereichen Beziehungsanbahnung, Partnerschaftsgestaltung, Sexualität, Krisenbewältigung & Trennungsverarbeitung.