Psychologen definieren "emotionale Sicherheit" als Teilbereich des für Menschen so notwendigen Erlebens von einem generellen Sicherheitsbedürfnis: Jeder Mensch hat grundlegende Bedürfnisse, die erfüllt sein müssen, damit er sich geborgen und wohlfühlen kann - mit anderen Menschen, mit sich selbst, mit dem Leben insgesamt.
Ein zentrales Bedürfnis in allen menschlichen Beziehungen ist Sicherheit. Neben körperlicher und finanzieller Sicherheit nimmt die emotionale Sicherheit einen hohen Stellenwert ein. Das gilt für Liebesbeziehungen in ganz besonderem Maße.
Im Folgenden möchten wir dieses bedeutsame Thema "Emotionale Sicherheit in der Partnerschaft" etwas genauer unter die Lupe nehmen und von verschiedenen Seiten beleuchten.
Was sind die Merkmale einer emotional sicheren Paarbeziehung?
Merkmal 1: Liebe & Authentizität
Ein Partner vermittelt seinem Liebsten emotionale Sicherheit, indem er ihm zeigt, dass er ihn liebt. Er gibt ihm die Gewissheit, dass seine Gefühle echt und authentisch sind.
Merkmal 2: Zuverlässigkeit
Beide tun möglichst nichts, was den Partner oder die Partnerin verletzt. Wer sich beispielsweise an Absprachen hält und verlässlich ist, bietet emotionale Sicherheit.
Merkmal 3: Wertschätzung & Respekt
Wer von seinem Partner insgesamt wertschätzend und respektvoll behandelt wird, fühlt sich geborgen und hat das Gefühl, er selbst sein zu können.
Merkmal 4: Angstfreiheit & Akzeptanz
Keiner der Beziehungspartner fühlt sich bedroht, sondern beide erleben die Partnerschaft als geschützten Raum. Sie können sich ehrlich und verletzlich zeigen, ohne sich verstellen zu müssen. Sie können Grenzen formulieren, die vom Partner akzeptiert werden.
Merkmal 5: Offenheit & Geborgenheit
Seine Bedürfnisse mitteilen zu können, ohne Angst vor Zurückweisung haben zu müssen, stellt eine weitere Grundvoraussetzung dar, um sich in der Beziehung gesehen, verstanden und geborgen zu fühlen.
Welche Rolle spielt emotionale Sicherheit in einer Partnerschaft?
Emotionale (Un-)Sicherheit hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Qualität einer Partnerschaft und damit letztlich auf das Wohlergehen beider Partner.
Erst durch emotionale Sicherheit kann tiefes Vertrauen und ein "Wir-Gefühl" als Paar entstehen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist aufrichtiges Interesse am Seelenleben des anderen - d.h. an allen Gedanken, Gefühlen, Sorgen und Ängsten.
Das passiert, wenn es gut läuft...
Toleranz und Verständnis für abweichende Meinungen oder „schlechte Tage“ des anderen gehören ebenso dazu wie Signale der Wertschätzung. Ehrlichkeit und Transparenz hinsichtlich die eigenen Gefühle und Emotionen sind ebenfalls zentral.
Erleben beide die Beziehung als emotional sicher, wird sich keiner der Partner verstellen (müssen). Nur so können sich beide wirklich kennenlernen. Werden wir von unserem Partner so geliebt und akzeptiert, wie wir wirklich sind, stärkt das unser Selbstvertrauen. Emotionale Sicherheit ist somit die Basis für eine erfüllte Langzeitpartnerschaft und trägt maßgeblich zu einem insgesamt glücklichen und gesunden Leben bei.
Wer keine Angst vor Sanktionen durch den Partner (wie z.B. Liebesentzug) hat, kann seine Wünsche, Bedürfnisse und Vorhaben ehrlich mitteilen. So bildet emotionale Sicherheit die Basis für eine offene Kommunikation, die erst ermöglicht, wirklich aufeinander einzugehen.
Fühlen sich beide in ihrem Zuhause emotional sicher, können sie dort Stress abbauen und entspannen. Das wiederum fördert die körperliche und mentale Gesundheit und steigert das Wohlbefinden insgesamt - und verbessert damit automatisch auch die Atmosphäre zwischen den Beziehungspartnern.
Das passiert, wenn es schlecht läuft...
Herrscht hingegen Unsicherheit und ein Bedrohungserleben, etwa weil der Partner abwertend auf Gefühlsäußerungen reagiert oder sogar aggressiv wird, führt das zu dauerhaftem Stress und Unwohlsein in der Beziehung. Die Partnerschaft wird in einem solchen Wust aus Emotionen und Anspannung niemals als Ort der Ruhe und Geborgenheit erlebt, an dem man sich fallenlassen und "wieder auftanken" kann.
Der Partner, der sich in der Beziehung besonders unsicher und unwohl fühlt, wird sich mit der Zeit entweder zunehmend zurückziehen, mauern und den anderen nicht mehr an sich heranlassen, um sich selbst zu schützen. Oder aber in andauernder Hab-acht-Stellung versuchen, es seinem Partner irgendwie "recht zu machen". Leben im Haushalt gemeinsame Kinder, leiden auch sie unter der chronisch angespannten Grundstimmung.
Eine solche Atmosphäre kann zu einem schleichenden Ende der Liebe und schließlich zur Trennung führen. Fehlende emotionale Sicherheit kann auf Dauer das Selbstwertgefühl beschädigen. Wer sich bei seinem Partner verstellen muss, wird irgendwann selbst glauben, nicht "gut" oder nicht "richtig" zu sein. Dann kann es sogar nötig werden, das beschädigte Selbstwertgefühl im Rahmen einer Therapie mit Hilfe eines Psychotherapeuten schrittweise wieder aufzubauen.
Was kann ich tun, wenn es mir an emotionaler Sicherheit in unserer Beziehung fehlt?
Wenn es Ihnen schwerfällt, emotionale Nähe in Ihrer Partnerschaft aufzubauen, Sie aber an Ihre Liebe glauben und aneinander festhalten möchten, könnte eine Paartherapie bzw. Paarberatung der richtige Schritt sein. Zusammen mit einem erfahrenen Therapeuten können Sie passende Wege und Möglichkeiten erarbeiten, um Ihre Unsicherheit besser zu verstehen und nach und nach mehr Intimität zulassen zu können. Im Rahmen einer professionellen Beratung werden Sie eine Vielzahl an hilfreichen Tipps und Empfehlungen für sich mitnehmen können.
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