Soll ich mich trennen? Die besten Tipps & Entscheidungshilfen

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Paartherapeut, Supervisor, Coach
Lesedauer: Minuten
Prof. Dr. Ludwig Schindler
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Paartherapeut, Supervisor, Coach
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Schon alle Zutaten für eine glückliche Beziehung beisammen? 
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Seine Beziehung zu beenden will gut überlegt sein und sollte niemals aus einem Impuls heraus erfolgen - denn eine Trennung (bzw. die Scheidung einer Ehe) gehört zu den schmerzlichsten Lebenseinschnitten überhaupt.

Je länger Paare zusammen sind, desto verwobener sind die jeweiligen Biographien beider Partner und desto verzahnter ist ihr gemeinsamer Alltag. Eine Trennung (bzw. Scheidung) geht daher fast immer einher mit tiefen und weitreichenden Veränderungen.

Nach dem Ende einer Beziehung braucht es oft Jahre, bis die Getrennten die Trennung auch wirklich 'verdaut' haben und in ihrem 'neuen' Leben wieder bewusst Fuß fassen können.

Und dennoch: Einzig aus Gewohnheit und Angst vor der Ungewissheit heraus zusammen zu bleiben - obwohl keine liebevollen Gefühle mehr da sind, obwohl beide nicht mehr glücklich sind, obwohl es seit Ewigkeiten kein tiefes Gespräch mehr gab, obwohl fast nur noch Probleme gewälzt werden - das fühlt sich nachvollziehbarer Weise nicht mehr richtig an.

Was also tun, wenn die zunächst noch leise Frage "Soll ich mich trennen?" allmählich immer lauter wird, sich hartnäckig in die eigenen Gedanken hineinbohrt und einen nicht mehr zur Ruhe kommen lässt?

In diesem Artikel beschäftigen sich unsere Partnerschaftsexperten mit allen wichtigen Aspekten rund um das Thema: Bleiben oder Gehen?

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Enttäuschung. Zweifel. Traurigkeit. - Und jetzt?

  • Sie wissen schon seit längerem nicht mehr, ob Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin (Ihrem Mann / Ihrer Frau) zusammenbleiben oder sich besser trennen sollten.
  • Sie sind traurig darüber, dass sich Ihre Beziehung verändert hat - und leider nicht zum Positiven.
  • Sie zweifeln daran, ob Ihre Liebe und Ihre Partnerschaft überhaupt noch eine Zukunft hat und fragen sich insgeheim, ob es Ihnen alleine oder mit jemand anderem an Ihrer Seite besser gehen würde.
  • Es fällt Ihnen unendlich schwer, die richtige Entscheidung zu treffen - für sich und möglicherweise darüber hinaus für gemeinsame Kinder.

Sie möchten die Frage: "Sollen wir zusammenbleiben und ernsthaft versuchen, noch einmal neu durchzustarten?" oder "Soll ich mich trennen und der unschönen Entwicklung der letzten Zeit schnellstmöglich ein Ende setzen?" endlich geklärt haben.

Und zwar so geklärt, dass sich die eingeschlagene Richtung passend und stimmig anfühlt und Sie nicht später erneut ins Zweifeln geraten, womöglich doch die falsche Entscheidung getroffen zu haben.

Wir möchten Sie dabei unterstützen, Klarheit darüber zu bekommen, welcher Weg für Sie der langfristig richtige ist. Deshalb ist Ihr erster Schritt:

Sortieren Sie Ihre Gedanken

Sorgen Sie zunächst einmal dafür, dass Sie etwas Ruhe haben und nicht abgelenkt werden. Nehmen Sie sich bewusst Zeit fürs Lesen und Nachdenken.

Versuchen Sie zu spüren, welche Gefühle in Ihnen auftauchen. Am besten notieren Sie für sich Ihre wichtigsten Gedanken und Erinnerungen.

  • Zunächst einmal werden wir die häufigsten Gründe beleuchten, die für viele Paare zum Anlass werden, eines Tages an ihrer Liebe zu zweifeln.
  • Anschließend beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Veränderungen und Schwankungen im Laufe von längeren Beziehungen prinzipiell 'normal' (und damit 'erwartbar') sind und welche es nicht sind (bzw. nicht sein sollten).
  • Danach erhalten Sie konkrete Anregungen, wie Sie die Qualität Ihrer Partnerschaft (im Verlauf der gemeinsamen Jahre und jetzt im Moment) sowie die erwartbaren Folgen einer Trennung klarer einschätzen können: Wie hat sich Ihre Beziehung über die Zeit entwickelt? Was waren (und sind) Ihre Stärken und guten Momente als Paar? Welches sind die größten Probleme und Herausforderungen in Ihrer Partnerschaft? Wie würde sich das Leben nach einer Trennung verändern?
  • Wir befassen uns weiterhin mit der Frage: Birgt die jetzige Krise womöglich auch ganz neue Chancen?-> Weil Sie für sich bereits entscheiden haben "Nicht mehr um jeden Preis" und daher freier nachdenken können.
    -> Weil Sie ganz bewusst miteinander ins Gespräch kommen können.
    -> Weil Sie sich selbst, Ihren Partner / Ihre Partnerin, Ihre Beziehung, Ihre Liebe ehrlich beleuchten möchten.
    -> Weil Sie Ihre Angst, Ihre Gefühle, Ihre Wünsche wirklich ernst nehmen werden.
    -> Weil Sie in eine neue Art von Austausch kommen können, wie Sie ihn vielleicht noch nie (oder schon lange nicht mehr oder noch nicht oft) hatten.

Wir möchten Sie dabei unterstützen, sich innerlich baldmöglichst so klar und 'sortiert' zu fühlen, dass Sie die richtige Entscheidung darüber, wie es weitergehen wird, mit einem ruhigen Gefühl treffen können.

Die häufigsten Gründe, die zu Trennungsabsichten führen

Vielleicht leiden Sie - so wie viele andere Menschen, bei denen gerade Sand ins (Beziehungs-)Getriebe geraten ist, auch - momentan ganz besonders darunter, dass …

  • Probleme, Streitereien und Unstimmigkeiten zwischen Ihnen beiden überhandgenommen haben?
  • die anfängliche Verliebtheit verloren gegangen ist und Sie sich schon lange nicht mehr unbeschwert und glücklich gefühlt haben? (Zu dem Thema möchten wir Ihnen unseren Artikel empfehlen: "Beziehung ohne anfängliche Verliebtheit".)
  • es in Ihrer Beziehung zunehmend ‚langweilig‘ geworden ist und Sie nur noch über belanglose Dinge sprechen?
  • Sie nicht mehr respektvoll miteinander umgehen und es an Sensibilität und Gefühl für den anderen fehlt?
  • Ihr Partner/ Ihre Partnerin sich nicht mehr dafür zu interessieren scheint, wie es Ihnen geht und was Sie im Moment wirklich beschäftigt?
  • Sie das Gefühl haben, dass Ihr/e Partner/in nicht mehr wissen möchte, wie er Sie unterstützen, was er für Sie tun und wie er Ihnen helfen kann?
  • Sie oder Ihr/e Partner/in sich in jemand anderen verliebt haben oder seit einer Affäre nichts mehr ist, wie es war? (Dann beschäftigen Sie sich jetzt am Besten mit unserem meist gelesenen Beitrag überhaupt: "Affäre verzeihen".)
  • es immer deutlicher wird, dass Sie beide unterschiedliche Vorstellungen von Partnerschaft, Zusammenleben und der Zukunft haben?
  • Sie das Gefühl haben, zu viele Kompromisse eingehen zu müssen?

Dies sind einige der am häufigsten genannten Gründe, weshalb viele Menschen im Laufe einer längeren Beziehung unsicher werden, ob sie 'trotzdem' an ihrer Partnerschaft festhalten und 'bleiben' sollen oder nicht - und schließlich damit beginnen, ernsthaft über eine Trennung von ihrer/m Partner/in nachzudenken.

Welche Veränderungen sind in einer längeren Beziehung ‚normal‘? Welche nicht?

In allen Arten von Beziehungen können zwischenzeitlich Meinungsverschiedenheiten und manchmal auch Konflikte auftreten. Überall dort, wo wir über eine längere Zeit nahe mit anderen beisammen sind, werden sich Phasen von größerer Nähe mit distanzierteren Phasen abwechseln. Auch das ist also zunächst einmal vollkommen ‚normal‘.

Wenn das Verbindende und Schöne zwischen zwei Partnern/Partnerinnen allerdings dauerhaft in den Hintergrund gerückt und die Beziehung immer stärker von Missverständnissen, Desinteresse, Gereiztheit oder Streit geprägt ist, dann ist das nicht mehr ‚normal‘ - sondern mittel- und langfristig enorm belastend für die eigene Lebensqualität: Anhaltender Beziehungsstress geht uns erfahrungsgemäß seelisch und körperlich massiv an die Substanz.

Auch ohne Statistiken und wissenschaftliche Belege haben die meisten von uns vermutlich bereits diese Erfahrung gemacht: Läuft es in der Beziehung gut, dann ist das die beste Basis dafür, die Herausforderungen des Alltags und des Berufslebens souverän zu bewältigen.

Wenn wir spüren, dass unser Partner uns den Rücken stärkt, uns unterstützt, zu uns steht und an uns glaubt - dann setzt das immer wieder aufs Neue Energie, Mut und Zuversicht frei. Eine gute Beziehung wirkt sich also meist sehr positiv auf andere Lebensbereiche aus.

Die Kehrseite der Medaille ist jedoch:

Stress in der Partnerschaft raubt unsere Vitalität und Lebensfreude wie kaum etwas anderes. Unser Akku fühlt sich schnell leer an, wenn es daheim permanent knirscht.

Werden die Partnerschaftskonflikte chronisch, dann ist nicht nur unsere psychische, sondern auch unsere physische Gesundheit in Gefahr.

Vermutlich können Sie sich nicht mehr ganz genau daran erinnern, wann und mit welchem Wortlaut sich zum ersten Mal die verunsichernden Fragen eingeschlichen haben:

  • Gibt es überhaupt eine reelle Chance, dass es zwischen uns noch einmal gut wird?
  • Sind die Dinge nicht schon viel zu verfahren?
  • Sollten wir uns nicht besser schnellstmöglich trennen?
  • Ist da überhaupt noch Liebe zwischen uns? Haben wir wirklich noch Gefühle füreinander?
  • Was spricht dafür, die Reißleine zu ziehen, was spricht dagegen?
  • Macht es Sinn, dass wir es noch einmal ‚so richtig‘ miteinander versuchen oder ist es dafür schon zu spät?

Wenn wir über einen längeren Zeitraum das Gefühl haben, dass die eigene Beziehung keine sichere Basis mehr ist, auf der wir uns aufgehoben und geborgen fühlen, schwächt das über kurz oder lang unser gesamtes psychosomatisches 'System'.

Das Einzige, was gerade klar ist: So wie es momentan läuft, soll es nicht mehr weitergehen

Es braucht eine Entscheidung. Denn vermutlich befinden Sie sich schon seit längerem in diesem zermürbenden Prozess des Hin- und Her-Überlegens und die nagende Trennungsfrage drängt sich in den verschiedensten Situationen auf.

Sie quälen sich, wägen wieder und wieder die Vor- und Nachteile des Zusammenbleibens und Auseinandergehens gegeneinander ab und können dieses innere Ringen nicht - so wie bei früheren Entscheidungsprozessen - in Ruhe mit der für Sie über lange Zeit vertrautesten Person besprechen.

Da die Entscheidung für eine Trennung mit einschneidenden und weitreichenden Konsequenzen verbunden ist und niemand einen solchen Schritt leichtfertig geht, lassen sich die meisten Betroffenen früher oder später von Nahestehenden beraten:

Die besten Freunde, liebe Familienangehörige oder langjährige Arbeitskolleginnen werden ins Vertrauen gezogen oder mischen sich oft selbst aktiv ein, wenn sie mitbekommen, dass es in der Beziehung nicht mehr rund läuft.

Und jeder von ihnen hat dann seine ganz eigene Perspektive auf das, was er wahrnimmt und nun für richtig oder falsch hält - je nachdem, was wir aus unserem Paarleben preisgegeben haben, was der andere für Wertvorstellungen und Ängste hat oder wie er zu uns und unserer Partnerin / unserem Partner steht. Jede/r weiß vermeintlich, was das Beste für uns ist. Die beste Freundin rät vielleicht: "Das kannst du dir so nicht länger gefallen lassen. Nimm dein Glück selbst in die Hand - du solltest dich unbedingt trennen, wenn du glücklicher sein willst! Nach all dem, was passiert ist, hilft auch kein Gespräch mehr. Und er ist schließlich nicht der einzige Mann da draußen". Die Mutter hingegen postuliert: "Nein, nein, nein! Ihr habt schon sooo viel zusammen geschafft. Ihr müsst unbedingt zusammen bleiben. Du weißt doch, dass Beziehungen auch Arbeit sind!"

So bekommen wir die unterschiedlichsten Sichtweisen auf die Dinge präsentiert und erhalten in der Regel einen bunten Strauß an Tipps und Empfehlungen, was wir nun auf alle Fälle tun oder lassen sollten.

Aber welcher Rat ist für uns und unsere ganz individuelle Konstellation und Gefühlslage wirklich hilfreich? Und welche (noch so gut gemeinten) Ratschläge spiegeln womöglich mehr das persönliche moralische und emotionale Koordinatensystem unserer/s Gesprächspartners/in wider als unser eigenes?

Abwägung von Kosten und Nutzen: Diese Faktoren wirken sich auf die Trennungs-Entscheidung aus!

Der Gedanken "Soll ich mich trennen?" taucht meist dann auf, wenn die wahrgenommenen ‚Kosten‘ und ‚Nutzen‘ in der Beziehung in keinem günstigen Verhältnis mehr zueinander stehen.

Dies betrifft nicht nur die wichtigsten emotionalen Aspekte, sondern immer auch die ganz großen existentiellen Themen sowie die Konsequenzen, die eine Trennung für das Umfeld hätte. All das wird bei Trennungsgedanken, mal mehr und mal weniger bewusst, mit in die Waagschale geworfen.

Was sind ganz persönliche Aspekte, die Einfluss auf meine Trennungsgedanken haben?

Geborgenheit
Wie geborgen fühle ich mich aktuell (noch) in der Beziehung? Wie würde ich mich vermutlich fühlen, wenn ich meine Partnerin / meinen Partner nicht mehr in meinem Leben hätte?

Lebensfreude
Hat die Beziehung insgesamt meine Lebensfreude überwiegend vergrößert und mich gestärkt? Oder hat mir unser Miteinander alles in allem mehr Energie und Leichtigkeit geraubt als Entspannung und Vergnügen gegeben?

Lebenssinn
Haben meine Partnerin / mein Partner und ich in wichtigen Lebensfragen ähnliche Vorstellungen und teilen dieselben Werte oder habe ich den Eindruck, mich schon lange zu ‚verbiegen‘? Glaube ich, dass ich mit anderen potentiellen Partnern / Partnerinnen weit mehr Übereinstimmung empfinden würde?

Begehren
Wie wichtig ist es mir, begehrt zu werden und selbst zu begehren? Wie erlebe ich unser Zusammensein hinsichtlich Erotik und Sexualität? Gibt es noch Leidenschaft und lustvolle Gefühle? War dieser Lebensbereich schon immer eher ‚schwierig‘? Glaube ich, dass in einer anderen Partnerschaft vermutlich ‚alles besser‘ wäre? Warum? Warum nicht?

Welche Konsequenzen hätte eine Trennung für meine eigene Lebensgrundlage und für mein Umfeld?

Kinder
Welche Konsequenzen hätte eine Trennung für gemeinsame (oder Patchwork-) Kinder? Wären die Kinder vermutlich überwiegend erleichtert über ein Auseinandergehen (vielleicht, weil sie bereits dauerhaft unter heftigen Streitigkeiten oder einer von Wut und Angst geprägten Atmosphäre belastet sind) oder würde ihre Welt zusammenbrechen und sie wären mit großer Wahrscheinlichkeit langfristig verunsichert oder sogar entwurzelt?

Haustiere
Gibt es gemeinsame Haustiere, für die eine faire und sinnvolle Regelung gefunden werden kann?

Wohnsituation
Wer würde in der gemeinsamen Wohnung bleiben? Wer müsste ausziehen? Wäre in diesem Aspekt eine für alle Beteiligten gute Einigung vorstellbar oder käme es möglicherweise zu einem erbitterten ‚Revierkampf‘?

Freundeskreis/ familiäres Umfeld  
Welche Auswirkungen hätte eine Trennung auf den gemeinsamen Freundeskreis und auf Familienangehörige (wie Eltern, Schwiegereltern)? Gäbe es im Falle einer Trennung auch weiterhin ein funktionierendes soziales Netz oder könnten langanhaltende Grabenkriege im persönlichen Umfeld bevorstehen?

Finanzen
Wie würde sich eine Trennung kurz-, mittel- und langfristig in finanzieller Hinsicht auf alle Betroffenen auswirken? Mit welchen Einschränkungen wäre jeweils zu rechnen? Ist womöglich die ganze wirtschaftliche Existenz eines der Partner im Falle einer Trennung oder Scheidung in Gefahr? Wer könnte im finanziellen Worst Case helfen?

Arbeit
Wie würden Sie und Ihr Partner / Ihre Parterin miteinander umgehen, falls Sie sich weiterhin regelmäßig am Arbeitsplatz sehen würden? Könnten Sie sich fürs Erste aus dem Weg gehen oder arbeiten Sie vielleicht gemeinsam an einem Projekt? Könnte es Ihnen gelingen, sich trotz räumlicher Nähe gut abzugrenzen? Würde sich einer von Ihnen beiden ggf. einen anderen Arbeitsplatz suchen (müssen)?

Die Trennung von einem langjährigen Partner bringt so viele weitreichende Veränderungen mit sich wie kaum eine andere Lebensentscheidung.

Fast jeder Lebensbereich verändert sich auf die eine oder andere Weise und eine Gewöhnung an die neuen Gegebenheiten dauert in der Regel lange.

Wenn Ihnen der Kopf rauscht: Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche!

Bei all diesen schwierigen Überlegungen kann man leicht den Überblick und die Orientierung verlieren.

Grundsätzlich sollten letzten Endes jedoch vor allem die persönliche Lebensqualität - und ggf. das Wohl der beteiligten Kinder - die ausschlaggebenden Faktoren bei der Trennungsfrage sein.

Sie selbst sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Wenn es Ihnen aufgrund einer schwer belasteten Partnerschaft dauerhaft schlecht geht, sollten Sie das nicht langfristig ertragen.

Menschen sind in erster Linie Bindungswesen, die das Gespräch und den regelmäßigen Kontakt zu engen Vertrauten brauchen. Tragfähige, zwischenmenschliche Beziehungen gelten daher auch als der wichtigste Faktor schlechthin, um die Auswirkungen von Stress und negativen Lebensereignissen abzufedern. Darüber hinaus ist die/der Partner/in in der Regel die Person, mit der die allermeiste Zeit verbracht wird. Deshalb ist es in der Paarbeziehung unabdingbar wichtig, sich (im Großen und Ganzen) miteinander wohl zu fühlen.

Krise als Chance!

Denn: Unzufriedenheit ist der größte Motor für Veränderung

Wir möchten Sie einladen, einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, die jetzige Krise in eine Chance zu verwandeln, denn: Unzufriedenheit ist der größte Motor für Veränderung!

Wie bereits betont: Trennungen von einem langjährigen Partner stellen einen massiven Einschnitt im persönlichen Leben dar und gelten als eine der schmerzhaftesten Erfahrungen überhaupt.

Bevor also endgültig über einen solch gravierenden Schritt entschieden werden kann, sollte man sich so viel Zeit wie nur möglich nehmen.

Es gibt etliche Überlegungen und Fragen, die sehr hilfreich sein können, um den eigenen Entscheidungsprozess voranzubringen. Die wichtigsten dieser Fragen werden wir im Folgenden vorstellen.

Stellen Sie sich diese konkrete Fragen

An Ihre Vergangenheit, an Ihre Zukunft, an sich selbst, an Ihre/n Partner/in, an Ihre Partnerschaft

Paare, die eine tiefgreifende Krise gemeinsam überstanden haben, berichten rückblickend fast immer, letzten Endes gewachsen zu sein - jeder für sich selbst und beide gemeinsam als Paar.

Nach vielen Jahren des Nebeneinanderherlebens oder Streitens sei ihnen durch den Schock der Entdeckung und die letztlich massiv gewordene Verlustangst am Ende bewusst geworden, worum es ihnen 'eigentlich' im Leben geht.

Es sei nach oft schmerzhaften Prozessen schließlich möglich geworden, so offen und ehrlich miteinander zu sprechen wie kaum zuvor und einander (wieder) mit anderen Augen zu sehen. Zum Teil seien Dinge auf den Tisch gekommen, die zuvor mehrere Jahre lang unter Verschluss gehalten oder unter den Teppich gekehrt worden waren.

Für lange bestehende Probleme wurden endlich Lösungen gefunden - und so sei es, summa summarum, die absolut richtige Entscheidung gewesen, sich nicht zu trennen, sondern um die Partnerschaft zu kämpfen.

Vor diesem Hintergrund und mit dem Wissen, dass es für alle Menschen mit Trennungsgedanken um ihres inneren Friedens willen in jedem Fall wichtig ist, der Beziehung noch einmal eine ernsthafte Chance gegeben zu haben, ist es unabdingbar, sich selbst mit seinen zentralen Empfindungen und persönlichen Verhaltensmustern auseinanderzusetzen:

  • Wie steht es um meine Einstellungen zu den Themen Liebe und geliebt werden, Geben und Nehmen, Sich-Mitteilen, Kontroversen austragen etc.?
  • Welche Werte habe ich?
  • Was sind meine typischen Verhaltensmuster?
  • Worüber 'mache ich mir ständig einen Kopf' (evtl. zu sehr) - worüber habe ich bisher vielleicht eher wenig (evtl. zu wenig) nachgedacht?

Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Fragen, die Sie möglichst spontan und ehrlich beantworten sollten. Gehen Sie mit sich selbt in ein offenes Gespräch - so als würden Sie mit einer lieben Freundin oder einem guten Freund gemeinsam über die Themen 'Liebe, Partnerschaft, Lebensqualität, Verantwortung' nachdenken.

Mich selbst besser verstehen & Veränderungswünsche an mich

  • Weiß mein/e Partner/in wirklich das Wichtigste von mir, um mich und meine Bedürfnisse gut verstehen zu können?
  • Warum habe ich ihm/ihr bestimmte Dinge aus meinem Leben bisher noch nicht anvertraut?
  • Was kann ich aus der jetzigen Situation lernen?
  • Was würde ich in Zukunft gerne anders machen? Wie kann ich mir selbst helfen?
  • Was könnte ich meinem/r Partner/in zuliebe künftig anders machen als bisher?

Meine/n Partner/in besser verstehen & Veränderungswünsche an meine/n Partner/in

  • Was fehlt Dir bei uns?
  • Wie ist es für Dich, nach Hause zu kommen?
  • Was möchtest Du mir vielleicht schon lange sagen? Was konntest Du mir bisher nicht anvertrauen, obwohl es wichtig für Dich war - weil Du nicht weißt, wie ich darauf reagiere?
  • Woran lag es Deiner Meinung nach, dass wir noch nicht offen über alles sprechen konnten?
  • Welche Wünsche habe ich an Dich?
  • Was brauche ich von Dir?

Unser Leben besser verstehen & Veränderungswünsche an unsere Zukunft

  • Was wollten wir schon lange (wieder) einmal miteinander machen? Warum haben wir es (bisher) noch nicht getan?
  • Gibt es innerer Bilder von uns, wie wir beide in 10, 20 oder 30 Jahren sein werden? Wo und wie wir leben? Was wir wann und wo zusammen machen?
  • Welche gemeinsamen Pläne haben wir?
  • Worauf haben wir uns in letzter Zeit gefreut?
  • Was macht uns Sorgen?

Was hat Sie beide zusammengebracht? Was hat Sie bisher als Paar ausgemacht?

Erinnern Sie sich daran, was Sie ursprünglich zusammen gebracht und bisher zusammen gehalten hat:

  • Was mochten Sie aneinander?
  • Was hat Ihre Beziehung besonders gemacht?
  • Was fanden Sie aneinander anziehend?
  • Welche schönen Erinnerungen teilen Sie?

Sie und Ihr/e Partner/in (bzw. Ihr Mann oder Ihre Frau) haben vermutlich bereits viele Herausforderungen erfolgreich zusammen bewältigt. Auch wenn es gewiss nicht immer leicht war im Laufe Ihrer Partnerschaft, haben Sie und Ihr/e Partner/in wahrscheinlich oftmals auf konstruktive Weise miteinander kommuniziert und gemeinsam zu guten Lösungen gefunden.

Vielleicht haben Sie als Paar einen Umzug gestemmt, eine Erkrankung durchgestanden, eine wichtige Entscheidung gefällt, sich bei einem Jobwechsel unterstützt und berufliche Unsicherheiten überwunden.

Vielleicht haben Sie zusammen schwierige Situationen in der Verwandtschaft und Todesfälle erlebt oder finanzielle Engpässe überstanden.

Vermutlich gibt es Lebensbereiche, die für Sie beide von größter Bedeutung sind: Gemeinsame Kinder, der Freundeskreis, ein geliebtes Haustier oder das vertraute Zuhause. Und vermutlich haben Sie auch viele der täglichen Herausforderungen des Alltags - wie etwa Kindererziehung, Haushaltsführung etc. - im Großen und Ganzen als Paar gemeistert.

Wenn Sie momentan an Ihrer Partnerschaft zweifeln, liegt Ihre Aufmerksamkeit vermutlich schon seit längerem vermehrt auf den schwierigen Momenten Ihres Miteinanders: Den Streitereien, Vorwürfen, Unachtsamkeiten und Konflikten.

Positive gemeinsame Momente sind mit großer Wahrscheinlichkeit zunehmend in den Hintergrund gerückt.

Unabhängig davon, welche Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung aufgetreten sind, ist es wichtig, sich gerade in diesen Zeiten auch ganz bewusst zurückzuerinnern, wie Sie Ihre/n Partner/in und Ihre Partnerschaft früher erlebt haben. Was ist bisher gut oder vielleicht sogar sehr gut gelaufen? Worüber hatten Sie ein gutes Gespräch?

Die positiven Seiten an meiner/m Partner/in

  • Was habe ich an ihr/ihm gemocht und geschätzt?
  • Was sind seine / ihre besonderen Stärken?
  • Wo ergänzen und unterstützen wir uns gut?
  • Womit hilft er / sie mir stets?

Bewältigte Herausforderungen

  • Was haben wir bisher gut miteinander hinbekommen?
  • Worauf können wir gemeinsam stolz sein?
  • Warum haben wir das geschafft?

Schöne Erlebnisse

  • Welche schönen gemeinsamen Erlebnisse teilen wir? An was erinnere ich mich gerne?
  • Was haben wir früher mit Freude gemeinsam unternommen?
  • Was davon könnten wir in der nächsten Zeit eigentlich wieder einmal tun?

Krise als Chance: Gerade aus schwierigen Zeiten können wir gestärkt hervorgehen!

Wenn wir innerlich zulassen, uns in einer Situation/Konstellation nicht mehr wohl zu fühlen, haben wir die Chance, uns aufrichtig Gedanken darüber zu machen, was es eigentlich an Veränderung braucht - was sich besser anfühlen würde, was wir selbst anders machen könnten.

Wir empfehlen Ihnen dringend: Überstürzen Sie nichts!

Versuchen Sie, nicht aus einem Impuls heraus zu handeln. Machen Sie sich keinen Druck und lassen Sie sich von Ihrem Umfeld nicht unter Druck setzen (auch nicht von der allerbesten Freundin oder vom ältesten Freund! ;-)), direkt nach einem emotional einschneidenden Ereignis eine weitreichende Grundsatzentscheidung zu treffen.

Äußerer oder innerer Druck sowie akute Wut, Angst und Verzweiflung sind nicht die besten Ratgeber in Sachen Liebe - und wir sollten uns bewusst machen: Eine Trennung kann unter Umständen nicht mehr leicht rückgängig gemacht werden.

Gefühls-Experiment: Trennen oder bleiben? 

Die folgende Methode wird von vielen Menschen, die sich hin- und hergerissen fühlen, als hilfreich erlebt, weil sie den inneren Abwägungsprozess strukturieren und fühlbarer machen kann: 

Schreiben Sie die Begriffe „Trennung“ und „Zusammenbleiben“ auf zwei DIN-A4-Blätter und legen Sie sie an verschiedene Stellen in einem möglichst großen Raum auf den Boden – mit mindestens 3 Metern Abstand.

Stellen Sie sich jetzt mit beiden Füßen fest auf die erste Karte "Trennen" und anschließend "bleiben". Spüren Sie in sich hinein und stellen Sie sich genau vor, wie sich das jeweilige Szenario anfühlt.

Für das Trennungs-Szenario

Ich stelle mir vor, dass ich eine Entscheidung für eine finale Trennung getroffen und unsere Beziehung beendet habe. Wie geht es mir kurz nach der Entscheidung? Wie geht es mir einen Monat später? Wie geht es mir ein Jahr später? Wie verändert sich mein Leben nach der Trennung? Genieße ich mein Single-Leben? Finde ich jemand anderen? Fühle ich mich einsam? Wie und mit wem verbringe ich meine Urlaube? Wer hilft mir, wenn ich Unterstützung brauche? usw.

Für das Zusammenbleiben-Szenario

Ich stelle mir vor, dass ich mich entschieden habe, in unserer Beziehung zu bleiben. Wie geht es mir kurz nach der Entscheidung? Wie geht es mir einen Monat später? Wie geht es mir ein Jahr später? Was hat sich in unserer Beziehung verändert? Woran merke ich, dass die Liebe zurückgekehrt und unsere Beziehung besser geworden ist? Was unternehmen wir zusammen? Welche Art von Gesprächen führen wir? Wie gehen wir miteinander um? usw.

Man kann die Schritte beliebig oft wiederholen. Diese Methode kann sehr hilfreich dabei sein, die eigenen Gedanken und Gefühle zu sortieren. Oft stellt sich mit der Zeit eine gut spürbare Hoffnung oder eine deutliche Präferenz für eines der Szenarien ein und die Entscheidung wird klar.

Wenn Sie auch nach längerem Hineinfühlen keine der Alternativen als stimmig erleben, können die beiden Optionen durch weitere Karten mit alternativen Zukunfts-Ideen ergänzt werden.

Wann sollte man sich trennen?

Sollte Ihre Beziehung Ihnen oder Ihrem Partner zum Beispiel gesundheitlich schaden, könnte es sich um eine toxische Beziehung handeln. Auch bei Gewalt in einer Beziehung gilt es, sich unmittelbar Unterstützung zu holen. Das Verharren in einer unglücklichen und schädlichen Beziehung führt erfahrungsgemäß nicht zu einer Verbesserung. Dann sollten Sie eine Trennung in Betracht ziehen! Trennen oder bleiben? Vielleicht ist eine Trennung auf Zeit eine Option:

Mini-Trennungen als Alternative zu einer 'echten' Trennung?

Wenn Sie mit Ihrer Beziehung sehr unzufrieden sind, erscheint Ihnen eine Trennung derzeit vielleicht als die einzige Möglichkeit, die als belastend empfundene Situation zu beenden: Alles oder nichts. Ganz oder gar nicht. Zusammen oder getrennt.

Oft braucht es aber erfreulicherweise gar nicht die ganz große Veränderung, wenn sich eine Konstellation nicht mehr 'richtig' anfühlt, sondern bereits kleinere Einstellungs- und Verhaltensänderungen können oftmals spürbare Entlastung und Klärung mit sich bringen.

In längeren Beziehungen geht leider des Öfteren die gesunde Mischung aus Nähe und Distanz verloren. Wird die Distanz zu groß, birgt das die Gefahr, sich zunehmend zu entfremden und einsam zu fühlen. Werden die Freiräume jedes einzelnen über die Zeit immer weniger, nimmt der Austausch meist drastisch ab und es fehlt an spannenden Impulsen und Anziehung.

Bevor eine endgültige Entscheidung über eine finale Trennung getroffen wird, ist es daher fast immer lohnenswert, über ‚sanftere‘ Alternativen der Veränderung nachzudenken.

Kurze Auszeiten

Bewusste Auszeiten in der Beziehung sind für viele Menschen sehr hilfreich, um etwas Abstand von verwirrenden Gedanken und Emotionen zu gewinnen und (wieder) ein besseres Gespür dafür zu entwickeln, was für die eigene Lebenszufriedenheit bedeutsam und was weniger relevant ist. Vielleicht tut es gut, eine kleine Reise zu unternehmen oder für ein paar Tage Freunde oder Familie zu besuchen. Oder, die eigenen ‚Mitbewohner‘ (Mann bzw. Frau, Kind bzw. Kinder, Hund bzw. Katz'... ;-))- mit etwas Vorlauf - für ein Wochenende auszuquartieren, so dass Sie Ihr Zuhause wirklich mal nur für sich selbst haben und sich um nichts und niemanden sonst kümmern müssen. Nicht permanent auf Abruf oder in 'Hab-acht-Stellung' zu sein oder an Versorgung und Organisation für andere denken zu müssen, kann sehr dabei helfen, wieder einen etwas klareren Kopf und innerlich mehr in seine Mitte zu bekommen.

Getrennte Schlafzimmer

Auch wenn es so gar nicht der romantischen Vorstellung von Selig-lächelnd-und-wohlig-seufzend-in-der-Löffelchen-Stellung-miteinander-wegschlummern entspricht, erleben es viele Menschen als wohltuend, in einem eigenen Zimmer zu schlafen. Falls Sie sich in Ihrer Beziehung mehr Freiraum wünschen, sind getrennte Schlafzimmer vielleicht eine erste gute Option, um wieder etwas mehr Eigenständigkeit zu empfinden (und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Sie sich nach einer Weile wieder danach sehnen, Ihre/n Partner/in nachts neben sich zu haben ;-)).

"Trennung auf Zeit"

Wer eine "Trennung auf Zeit" erwägt, sollte einige sehr wichtige Aspekte beachten, damit aus der zeitlich befristeten Beziehungspause nicht ungewollt eine "Trennung für immer" wird. Zu diesem komplexen Thema haben wir einen eigenen Blogartikel geschrieben: Zum Blogartikel "Trennung auf Zeit"

Die Ohren spitzen für die eigenen Wünsche & Interessen

Viele Menschen neigen dazu, die eigene Lebenszufriedenheit (zu) sehr an der Partnerschaft festzumachen. Dabei ist es überaus lohnenswert, sich unabhängig von der Beziehung immer wieder die Frage zu stellen, was den eigenen ‚Akku‘ aufzuladen imstande ist, was schon vor der Beziehung gut getan hat und was auch heute das eigene Wohlbefinden stärken kann.

Was tut mir gut? Was habe ich früher (auch schon als Kind und Jugendlicher) gerne gemacht und genossen? Was könnte mir mit großer Wahrscheinlichkeit (wieder einmal) gut gefallen?

Was wollte ich mir schon immer mal gönnen oder ausprobieren? Was von meinen Ideen würde ich gerne mit Menschen aus meinem Umfeld gemeinsam machen? Wer interessiert sich wofür?

Je selbstverantwortlicher sich jeder einzelne um regelmäßige schöne Momente in seinem Leben kümmert, je zufriedener er mit sich selbst ist und je weniger der/die Partner/in den ‚Auftrag‘ bekommt, einen glücklich zu machen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide einander entspannt und auf Augenhöhe begegnen können.

Viele Paare fühlen sich gerade dann (wieder) stärker zu einander hingezogen, wenn sie sich als eigenständige Individuen erleben - mit Interesse am anderen und der vertrauten Gemeinsamkeit, aber zugleich der Fähigkeit, es sich auch jeweils selbst ‚gutgehen lassen‘ zu können.

Wenn Sie nicht mehr alleine weiterkommen:

Nutzen Sie professionelle Unterstützungsangebote!

In einer emotionalen Notlage können wir häufig nicht mehr klar denken. Die Gedanken drehen sich immer wieder um dieselben Themen. Wir stecken mental in einer Sackgasse fest.

Um wieder Orientierung ins emotionale Chaos zu bringen, ist es oft hilfreich, mit einer außenstehenden und neutralen Person über die inneren Wirrungen zu sprechen.

Ob im Rahmen von Paartherapie, Paarberatung oder Partnerschaftscoaching: Psychologen/ Psychologinnen haben ein offenes Ohr für Ihre Ängste und Sorgen und zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie aus Ihrer Krise wieder herausfinden und eine für sich und Ihr weiteres Leben gute Entscheidung treffen können.

Wenn Sie keine persönliche Beratung in Anspruch nehmen möchten, gibt es auch Möglichkeiten, sich selbstständig und in einem strukturierten professionellen Rahmen mit der eigenen Beziehung auseinanderzusetzen.

Eine solche Möglichkeit bietet PaarBalance.

Wissenschaftlich fundierte Hilfe - bequem von Zuhause aus:

Das PaarBalance Online-Coaching

Das PaarBalance Coaching-Programm kann Ihnen wertvolle Impulse und eine Struktur (sowohl für die schönen als auch die heiklen) Gesprächsthemen liefern und Ihrer Beziehung dadurch neuen Aufschwung verleihen. Manchmal hilft einem nicht das hundertste Gespräch mit der besten Freundin, der Mutter oder dem engsten Arbeitskollegen weiter, sondern die eigene strukturierte Auseinandersetzung mit dem, was man selbst möchte und auch selbst verändern und bewirken kann.

PaarBalance ist das einzige wissenschaftlich überprüfte, interaktive Online-Coaching-Programm zur Verbesserung von Paarbeziehungen im deutschsprachigen Raum, das vom einzelnen Partner durchgeführt werden kann.

Anhand von 18 Sitzungen erhalten Sie praktische Empfehlungen und konkrete Handlungsanweisungen, wie Sie Ihre Beziehungsqualität verbessern und wieder zu mehr Leichtigkeit und Lebensfreude finden können. Vor Beginn des Coachings können Sie (kostenfrei) den PaarBalance Beziehungstest durchführen, um eine fundierte Rückmeldung darüber zu erhalten, in welchen Bereichen Ihre Ressourcen als Paar liegen und wo konkretes Verbesserungspotential besteht.

Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl: Sie wissen selbst am besten, welche Art der Unterstützung gerade die passende ist, um einer Entscheidung in der großen Frage "Soll ich mich trennen oder doch bleiben und es noch einmal ernsthaft versuchen?" endlich ein Stück näher zu kommen.

Kostenfreier Test: Wie gut ist Ihre Beziehung aktuell?

Um ein wenig Ordnung in Ihr Gedanken- und Gefühlschaos zu bringen, kann Ihnen unser wissenschaftlich fundierter Beziehungstest helfen. Sie fühlen etwa 10 Minuten lang Fragen darüber aus, wie Sie Ihre Beziehung erleben und gestalten aus und erhalten dann eine detaillierte Auswertung darüber, was Ihre gemeinsamen Stärken und Gefahrenzonen sind.

Diese Analyse Ihrer Beziehungsqualität kann Ihnen auch bei der Entscheidung helfen, ob es besser wäre zu gehen oder für die Beziehung zu kämpfen und zeigt Ihnen sehr konkret, an welchen Themen Sie ansetzen könnten, um die Atmosphäre spürbar zu verbessern.

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Unsere abschließende Empfehlung für Sie

„Lieber (zunächst) mit dem alten Partner etwas Neues erleben als (vorschnell) mit einem neuen Partner das Alte“

 

Wir wünschen Ihnen alles Gute für sämtliche anstehenden Entscheidungen!

Ihr Prof. Dr. Ludwig Schindler


Häufige Fragen

Trennen oder akzeptieren, dass sich eine Beziehung mit der Zeit verändert?

Es ist normal, dass sich in Langzeitbeziehungen Phasen größerer Nähe mit distanzierteren Phasen abwechseln. Werden jedoch angenehme Momente dauerhaft von Missverständnissen und Konflikten abgelöst, so besteht Handlungsbedarf. Idealerweise sollte zunächst alles versucht werden, um die bestehende Beziehung zu verbessern, bevor eine Trennung erwogen wird.

Was muss berücksichtigt werden bei der Entscheidung zu einer Trennung?

Eine Entscheidung für oder gegen eine Trennung sollte gründlich durchdacht werden. Empfinden wir in der Beziehung noch Geborgenheit und Lebensfreude? Haben wir ähnliche Wertvorstellungen? Gibt es Intimität und Nähe? Wie würde sich eine Trennung auf Kinder, Haustiere, das gesamte Umfeld sowie die finanzielle und berufliche Situation auswirken?

Welche Konsequenzen hat eine Trennung?

Eine Trennung wirkt sich auf beinahe jeden Lebensbereich aus und hat so weitreichende Folgen wie kaum eine andere Lebensentscheidung. Die Konsequenzen betreffen u.a. das familiäre Umfeld (v.a. eigene Kinder), den Freundeskreis, die finanzielle Situation, ggf. den Arbeitsplatz. Es dauert oft sehr lange, bis sich die Ex-Partner an die neue Lebenssituation gewöhnt haben.

Können Trennungsgedanken eine Chance sein?

Wenn beide Partner die Trennungsgedanken ernst nehmen, sich offen austauschen und aufrichtig mit den Gründen auseinandersetzen, können sie als deutliches Warnsignal verstanden werden und positive und tiefgreifende Veränderungen anstoßen. Partner, die eine ernste Paar-Krise gemeinsam überwinden, gehen meist stolz und gestärkt aus ihr hervor.

Wann sollte ich mich trennen?

Kommt es in einer Beziehung zu Gewalt (körperlich oder psychisch) oder nimmt einer der Partner anderweitig Schaden, so ist eine Trennung alternativlos. Ansonsten können kurze Auszeiten, getrennte Schlafzimmer oder eine „Trennung auf Zeit“ zu mehr Klarheit führen. Fühlt sich das Alleinsein besser an als das Zusammensein? Das kann für eine endgültige Trennung sprechen.

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Über die Autorin / den Autor

Prof. Dr. Ludwig Schindler gehört zu den führenden Experten im Bereich Paartherapie in Deutschland. Er ist Verfasser von zahlreichen Publikationen auf diesem Gebiet. Der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut ist Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter von PaarBalance, der bekanntesten interaktiven Paartherapie online im deutschsprachigen Raum. Seit über 40 Jahren unterstützt er Menschen in den Bereichen Beziehungsanbahnung, Partnerschaftsgestaltung, Sexualität, Krisenbewältigung & Trennungsverarbeitung.