Ehekrise!

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Paartherapeut, Supervisor, Coach
Kategorie: Beziehungskrise
Lesedauer: Minuten
Prof. Dr. Ludwig Schindler
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut, Paartherapeut, Supervisor, Coach
Kategorie: Beziehungskrise
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Eheprobleme sind eher die Regel als die Ausnahme: In fast jeder langjährigen Beziehung kriselt es irgendwann einmal.

Sie stecken in einer Ehekrise? Sie möchten Ihre Eheprobleme endlich überwinden?

In diesem Artikel sprechen unsere Beziehungsexperten über die Hintergründe und Auslöser von Partnerschaftsproblemen und zeigen mögliche Wege aus der Krise.

Eheprobleme sind allgegenwärtig – und doch spricht niemand gerne über die eigene Ehekrise

Fakt ist: Mittlerweile mündet fast jede zweite Ehe in eine Scheidung. Und weil eine Scheidung nicht von jetzt auf gleich vollzogen wird, sondern einer Trennung Eheprobleme vorausgehen, wird deutlich, dass es sich beim Thema Ehekrise um kein Einzelphänomen handelt. Partnerschaftsprobleme bzw. Ehekrisen gehören für viele Menschen zum belastenden Alltag.

Nahezu jede langjährige Beziehung bzw. Ehe gerät im Laufe vieler Jahre oder Jahrzehnte irgendwann einmal in eine Beziehungskrise.

Und obwohl fast jeder Partnerschaftsprobleme kennt, geht kein Paar gerne damit hausieren, dass es Eheprobleme hat oder sich auseinander gelebt hat.

Selbst bei einer massiven Ehekrise – wenn regelmäßig die Fetzen fliegen oder der gegenseitige Respekt verloren gegangen ist – schweigen die meisten Paare noch immer und versuchen, den Schein zu wahren. Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass professionelle Hilfsangebote wie Paartherapie oder Eheberatung viel zu spät in Anspruch genommen werden.

Und irgendwann beginnt die Frage "Soll ich mich trennen?" zunehmend mehr Raum bei mindestens einem der beiden Partner einzunehmen.

Manche Trennung oder Scheidung könnte verhindert werden, wenn die Eheprobleme nicht so lange verleugnet oder heruntergespielt werden würden. Nach wie vor fällt es den meisten Menschen sehr schwer, ihr Schweigen zu durchbrechen und sich einzugestehen, dass ihre Partnerschaft in einer Krise steckt und sie die Eheprobleme nicht mehr alleine in den Griff bekommen.

Einer der beiden Partner nimmt meist schneller als der andere wahr, dass die Beziehung aus dem Gleichgewicht geraten ist

Bei einer Ehekrise nimmt einer der beiden meist schneller als der andere wahr, dass die Beziehung aus dem Gleichgewicht geraten ist

Eine Ehekrise ist eines der am meisten belastenden Lebensereignisse überhaupt. Kaum etwas gibt uns so viel Halt wie eine gut funktionierende, liebevolle Beziehung bzw. Ehe – und umgekehrt bringt fast nichts unser Fundament so massiv ins Wanken wie lang andauernde Eheprobleme oder eine heftige Ehekrise. Eheprobleme, die wir nicht alleine in den Griff bekommen, machen Angst.

Fast immer gesteht sich einer der beiden Partner etwas schneller als der andere ein, dass es sich bei den Auseinandersetzungen nicht mehr um kleine Streitereien handelt, sondern um grundlegende Konflikte und ernstzunehmende Eheprobleme. Dass sich die Atmosphäre dauerhaft verschlechtert hat, es zu wenig Nähe gibt. Dass der Respekt im Umgang miteinander verloren gegangen ist. Und dass es schon lange nicht mehr zu einer ehrlichen Unterhaltung der Partner gekommen ist. Kurzum: Dass die Beziehung in eine massive Krise geraten ist und die Eheprobleme die Partnerschaft zunehmend gefährden.

Sich mit dieser Situation ehrlich auseinanderzusetzen, erfordert Mut, Zeit und den Willen zur Reflexion.

Gemeinsam die Probleme anpacken? Nix da! Erst einmal: Gegenangriff!

Bei einer Ehekrise die gemeinsamen Probleme anpacken? Nix da! Erst einmal: Gegenangriff!

Wenn sich einer der Partner schließlich ein Herz gefasst hat und mit dem anderen über die von ihm wahrgenommenen Eheprobleme reden möchte, trifft er meist erst einmal auf Abwehr. Anstatt sich miteinander auf den Weg zu machen, die Beziehungsprobleme konstruktiv zu lösen, wird er entweder mit Schweigen konfrontiert. Oder es folgen Gegenangriffe und vorwurfsvolle Reden darüber, dass er selbst schuld sei an der Entstehung der Eheprobleme:

„Ehekrise?! Dass ich nicht lache! Ja, vielleicht haben wir ein paar Eheprobleme. Das eigentliche Problem aber bist Du mit Deinen überzogenen Ansprüchen und endlosen Forderungen.“

Oder: „Unsere vermeintliche Krise wäre keine mehr, wenn Du endlich damit aufhören würdest, an allem herumzunörgeln. Du bist es, die unsere Partnerschaft ruiniert. Du bist der Grund für unsere Eheprobleme. Ein harmonisches Eheleben geht anders!“

Meist bedarf es eines längeren Prozesses, bis sich

  • einerseits jeder der Partner wirklich eingesteht, dass die Beziehungsprobleme / Eheprobleme nicht vorübergehend und geringfügig sind, sondern die Beziehung in eine satte Krise geraten ist und
  • andererseits jeder Partner dazu bereit erklärt, über seine persönlichen Anteile, die zur Verschlechterung der Beziehung geführt und die jetzigen Eheprobleme verursacht haben, wirklich nachzudenken.

Aus nervigen Dauerbrennern werden ernsthafte Beziehungsprobleme

Bei einer Ehekrise wurden aus nervigen Dauerbrennern ernsthafte Beziehungsprobleme

Bei vielen Paaren dauert es sehr lange, bis sie an einem Strang ziehen und sich gemeinsam darum bemühen, die Eheprobleme in den Griff zu bekommen. Davor geht es oft um die immer gleichen Dauerbrenner, die der Partnerschaft mit der Zeit schwer zusetzen.

Bei dem einen Paar sind es die Themen Ordnung und Zuverlässigkeit („Das hier ist kein Hotel. Und ich bin nicht Dein Zimmermädchen.“, „Spar Dir Deine dauernden Tipps, wie ich das Bad putzen soll.“,  „Du hattest fest versprochen, heute die Kinder abzuholen.“ o.a.), bei einem anderen Paar gibt es Streit wegen Lifestyle und Finanzen („Dein verschwenderischer Lifestyle geht mir immer mehr auf den Wecker.“, „Ich will keinen Luxusschlitten, sondern einfach nur ein Auto, das ordentlich fährt!“, „Andere Männer führen ihre Frauen regelmäßig in ein schickes Hotel.“, „Du mit Deinem lächerlichen Gehaltsscheck! Häng endlich den Job an den Nagel und kümmer‘ Dich um die Kinder…“, „Dich hat doch nie interessiert, wie es wirklich um unsere Finanzen steht!“ usw.).

In der einen Ehe wird über zu wenig Austausch, Erotik und Nähe gestritten („Ich brauche mehr Nähe.“, „Im Vergleich zu früher haben wir kaum noch Sex.“, „Seit Monaten habe ich von Dir kein „Ich liebe Dich“ mehr gehört“ etc.). In der nächsten Partnerschaft gibt es hitzige Diskussionen über Gesundheit und Gewicht („Du musst mehr für Deine Gesundheit tun.“, „Dein BMI ist eindeutig zu hoch.“, „Meine Eltern finden auch, dass Du Deine Ernährung umstellen solltest.“ u.v.m.).

Die einen haben Eheprobleme wegen unterschiedlicher Bedürfnisse bzgl. Urlaub, Freizeit und Hobbys („Nie willst Du Urlaub mit der ganzen Familie machen.“, „Immer nur Urlaub in Europa – Ich! Will! Endlich! Mal! Nach! Hollywood!“, „Du interessierst Dich doch nur noch für Deinen Rechner, Dein Auto, Deine Versicherungen, Deine Börse und Deine Bundesliga.“, „Andere Männer haben wenigstens Hobbys.“ o.ä.). Bei wieder anderen kriselt es in der Ehe, weil die Vorstellungen von Familienleben und Erziehung der Kinder auseinander driften („Jede Unterhaltung über unser Familienleben wird von Dir im Keim erstickt.“, „Seit Monaten dreht sich bei Dir alles nur noch ums Baby.“, „Immer, wenn ich heimkomme, fliegen hier die Fetzen. Du hast die Kinder überhaupt nicht mehr im Griff.“ etc.).

All diesen und anderen Punkten,  über die sich Paare im Laufe einer längeren Partnerschaft oder Ehe in die Haare bekommen können, ist gemeinsam, dass sie sich nicht von alleine wieder auflösen, nur weil sie einmal oder mehrmals angesprochen wurden. Insbesondere, wenn einer der beiden Partner seine Unzufriedenheit gereizt und vorwurfsvoll formuliert, verhärten sich die Fronten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Paar eine gute gemeinsame Lösung findet, ist dann äußerst gering. Aus den „heißen Eisen“ werden allmählich ernste Eheprobleme, die schließlich in eine schwere Beziehungskrise münden.

Der Klassiker: Die Ehekrise nach einem Seitensprung

Die Ehekrise nach einem Seitensprung

Wenn ein Betrug auffliegt, kommt es fast immer zu einer satten Ehekrise. Ein enttarnter Seitensprung katapultiert die Beziehung von einem Moment zum nächsten in eine andere Dimension.

Nichts ist mehr so, wie es war. Wenn ein Partner fremdgegangen ist, wird von jetzt auf gleich das Bild der heilen Welt zerstört.

Selbst wenn sich ein Paar relativ schnell dazu entschließt, alles dafür zu tun, die Beziehung zu retten, Ehe und Familienleben zu erhalten und sich gegen eine Trennung ausspricht, werden nie gekannte Eifersucht und Misstrauen die Atmosphäre komplett verändern.

Auch noch Monate oder Jahre nach dem Seitensprung kann eine vermeintlich unverfängliche Unterhaltung alte Wunden aufreißen. Mit einem als noch so „harmlos“ eingestuften Seitensprung setzt man seine Ehe und das Familienleben aufs Spiel. Kann der Partner das Fremdgehen verzeihen? Lang anhaltende und belastende Eheprobleme sind vorprogrammiert.

Zum Glück führt aber nicht jede gravierende Ehekrise zu Trennung oder Scheidung. Viele Paare kämpfen erfolgreich dafür, ihre Eheprobleme auch nach einer so großen Zäsur wie Fremdgehen und Betrug wieder in den Griff zu bekommen und dürfen irgendwann erfahren, wie sehr es sich lohnen kann, unrealistische Erwartungen zu hinterfragen und das gemeinsame Leben noch einmal auf neue Beine zu stellen. Oftmals sprechen beide Partner eines Tages sogar davon, dass sie gestärkt aus der Krise hervorgegangen sind, weil sie ihre schon lange bestehenden Eheprobleme / Beziehungsprobleme endlich anpacken mussten und ihr Eheleben dadurch eine neue Qualität gewonnen hat.

Häufiger Grund für Eheprobleme: Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt

So wunderbar es auch ist, ein Kind zu bekommen: Schwangerschaft und Geburt verändern eine Partnerschaft massiv – und ein Baby stellt das bisherige Leben komplett auf den Kopf. Eltern zu werden ist immer einschneidend. Ganz gleich, ob es sich bei den Eltern um ein Glamourpaar aus Hollywood oder ein Pärchen aus einem winzigen Dorf in Europa handelt.

Die Veränderungen beginnen schon lange vor der Geburt der erwünschten Tochter oder des ersehnten Sohnes. Männer erfahren eines Tages überrascht, wie drängend der Kinderwunsch ihrer Partnerin geworden ist. Das hatten sie so bisher nicht auf dem Radar. Waren vor kurzem noch ausgedehnte Gespräche über Jobsuche, Freizeitgestaltung, Urlaub oder die Schlagzeilen aus der Presse an der Tagesordnung, dreht sich nun fast jede Unterhaltung um Fragen wie: Wann und wie oft sollten wir Sex haben, damit die Schwangerschaft nicht mehr lange auf sich warten lässt? Haben wir ein ähnliches Bild von uns als Eltern? Wie stellen wir uns das Familienleben vor? Soll es bei einem Baby bleiben? Wünschen wir uns eher eine kleine Tochter oder ein Söhnchen? Usw. usw.

Männer können nur erahnen, wie sich eine Schwangerschaft anfühlt. Das bisherige Bild, das sie von ihrer Partnerin hatten, verändert sich. Der Sex verändert sich. Und mit der Geburt verändert sich schließlich alles. Das Baby ist nicht mehr das unbekannte Wesen auf dem Ultraschall-Bild, sondern liegt ganz leibhaftig in unseren Armen. Nach ein paar Tagen tragen wir es in die eigenen vier Wände. Und da bleibt es dann erst einmal.

Es folgen: Große Emotionen. Große Verwirrung. Große Herausforderungen. Sorgen um die Gesundheit von Mutter und Kind. Erschöpfung. Überforderung. Nie gekannte Liebe. Manchmal Eifersucht auf das Baby, um das sich jetzt alles dreht. Beschämung über die eigene Eifersucht. Die erste Erkrankung des kleinen Sohnes oder der kleinen Tochter. Probleme beim Stillen. Probleme, sich an den neuen BMI zu gewöhnen. Chaos im Haushalt. Veränderte Rollen. Enttäuschte Erwartungen. Familienleben statt Freizeit. Und Gedanken wie: „Seit unser Söhnchen auf der Welt ist, kommen keine Liebesbeweise mehr von ihr.“

Auch positive Einschnitte können zu einer Ehekrise führen

Eine Ehekrise kann auch durch eigentlich positive Erlebnisse entstehen

Es klingt zunächst verwunderlich, dass auch positive „Life-Events“ wie eine Hochzeit, der Bau eines gemeinsamen Hauses oder eben die Geburt des Wunschkindes genauso häufig dazu führen, dass Eheprobleme entstehen, wie negative Zäsuren, also Arbeitslosigkeit, eine langwierige Jobsuche oder die Bewältigung einer schweren Erkrankung.

Bei genauerer Betrachtung werden jedoch die Auslöser, aufgrund derer in einer Ehe Beziehungsprobleme entstehen bzw. größer werden können, schnell deutlich.

So erfreulich es beispielsweise ist, wenn sich zwei Menschen dazu entschließen, zu heiraten: Die Hochzeit selbst ist mit viel Organisationsaufwand und hohen finanziellen Ausgaben verbunden. Bei den Vorbereitungen für den großen Tag kommen sich heiratswillige Partner regelmäßig in die Haare. Unterschiedliche Vorstellungen von der Zeremonie sowie verschiedene Herangehensweisen bei Planung und Durchführung der Feierlichkeiten prallen aufeinander.

Beim Thema Hausbau verhält es sich ähnlich: Die finanziellen und zeitlichen Belastungen sind enorm. Von den ersten Grundstücksbesichtigungen bis zum bezugsfertigen Haus müssen unzählige Entscheidungen getroffen und eine Vielzahl an Herausforderungen bewältigt werden. Zudem laufen solche „Großprojekte“ in der Regel neben dem ohnehin bereits stressigen Alltag und besetzen über eine lange Strecke die komplette Freizeit beider Partner.

Und wie bereits gesagt: Auch, wenn aus zwei Menschen drei werden, ist nicht alles von Harmonie durchtränkt. Die Beziehung bzw. Ehe ist durch Kinderwunsch, Sex nach Plan, Schwangerschaft, Entbindung, Stillen, den Kampf mit dem veränderten BMI, Erwartungen, die möglicherweise enttäuscht werden oder weit auseinander liegen, der neu zu gestaltenden Freizeit etc. gewaltigen Veränderungen unterzogen. Wenn der Gehaltscheck plötzlich nicht mehr für das hübsche Hotel in der hippen Großstadt, sondern das praktische Auto draufgeht und es in fast jeder Unterhaltung um gute Ernährung, Gesundheit, Tipps und Ratgeber für junge Eltern und die frischgebackene Family geht, ist vorprogrammiert, dass sich nach einiger Zeit eine typische Gefahr einschleicht: Das Paar erlebt sich nur noch in der Rolle der gemeinsamen Elternschaft – aber kaum noch als Mann und Frau in einer Beziehung. Langfristig braucht es aber auch eine achtsam gepflegte Partnerschaft als Fundament für ein glückliches Familienleben.

Ein Weg aus der Ehekrise: Wieder ins Gespräch kommen

Der Weg raus aus der Ehekrise: Kommunikation

Manche Paare haben es verlernt, für den richtigen Rahmen zu sorgen, um sich regelmäßig auszutauschen und wirkliche Nähe zum Partner herzustellen. Irgendwann stellen beide fest, dass eine ruhige Unterhaltung über intime Gedanken und Gefühle seit Ewigkeiten nicht mehr stattgefunden hat.

Manchmal braucht es gar keine umfangreiche Paarberatung, sondern nur den richtigen Impuls zur rechten Zeit, dass es einem Paar wieder gelingt, offen miteinander zu reden und gute Gespräche zu führen. Es sind oft Zufälle, die einen solchen Impuls auslösen: Ein paar aufrüttelnde Schlagzeilen am Rechner; ein Ratgeber in der Auslage einer Buchhandlung; Tipps eines guten Freundes; das Bild aus glücklicheren Zeiten vor dem kleinen Family Hotel am See, das einem beim Aufräumen in die Hände gefallen ist etc.

Und plötzlich fangen beide endlich an, wieder zu reden. Und hören manchmal nicht mehr auf damit. Sprechen endlich über die Eheprobleme, die beide belastet haben und aufgrund derer die Partnerschaft in die Krise geraten ist.

  • Darüber, wie quälend jeder Partner das Gefühl von Distanz oder das lange Schweigen erlebt hat.
  • Wie groß die Sehnsucht nach Nähe ist.
  • Wie wichtig einem das Familienleben ist.
  • Dass die Liebe für den Partner noch immer da ist.
  • Dass man heimlich Tipps in einem Ratgeber gelesen habe, weil einen die Beziehungsprobleme so verunsichert hätten.

Oder vielleicht auch, dass man voller Sorge das Drama um die Eheprobleme der Nachbarn verfolgt habe: Seitensprung, das Gerücht einer Schwangerschaft, Eifersucht, Ehe zerrüttet, Kind verzweifelt, das Wort Trennung im Raum, Liebe und Hass so nahe beieinander. Und man Panik geschoben habe, dass die eigenen Eheprobleme irgendwann genauso aus dem Ruder laufen könnten und die Partnerschaft zerstören würden.

Nächtliche Alpträume: Vielleicht auch in unserer Ehe irgendwann Betrug? Erst nur ein Seitensprung – bis aus dem Seitensprung mehr wird. Einer zieht überstürzt in irgendein Hotel, man kommuniziert nur noch über den Rechner oder das Smartphone: Bei wem ist Oscar an welchem Wochenende? Überhaupt Oscar, unser geliebtes Söhnchen! Wie wird er froh sein, wenn er uns wieder zusammen lachen sieht. Wir sollten ihn wieder viel mehr auf dem Radar haben und unsere Eheprobleme endlich hinter uns lassen. Sag mal: Warum fahren wir nächstes Wochenende nicht einfach mal wieder spontan in dieses kleine Family Hotel am See? Da ist mir nämlich neulich beim Aufräumen das Bild von Dir und Oscar in die Hände gefallen… usw. usf.

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Vielleicht möchten Sie aber nicht länger auf einen Zufall warten, der Ihre Ehekrise beendet. Und vielleicht sind Sie es leid, weiter darauf zu hoffen, dass sich Ihr Partner zuerst verändert.

Nehmen Sie Ihr Lebensglück selbst in die Hand! Geben Sie Ihrer Liebe wieder eine Chance! Starten Sie am besten sofort mit den ersten Schritten! Denn Sie alleine können es schaffen, die jetzige Ehekrise zu überwinden und Ihre Partnerschaft wieder in eine positive Richtung zu lenken.

Nach dem Prinzip der sog. „Reziprozität“ (Gegenseitigkeit) können Sie sich darauf verlassen, dass sich in Kürze auch Ihr Partner positiv verändern und die von Ihnen eingeschlagene Richtung mitgehen wird.

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Und das geht vermutlich sehr viel schneller, als Sie denken. Denn vermeintlich kleine Veränderungen haben häufig unmittelbare Auswirkungen auf die gesamte Beziehung und die damit verbundene Lebensqualität. Lebendige Coaching-Videos und eine Vielzahl an konkreten Umsetzungshilfen bringen alle Impulse, die es braucht, um Ihr Zusammensein schnellstmöglich zu entspannen, auf den Punkt. Damit Sie:

  • sich (wieder) über Ihre Partnerschaft freuen können.
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Häufige Fragen

Woran erkennt man eine Ehekrise?

Ehekrisen zeigen sich ganz unterschiedlich: Manche Paare leiden unter immer heftigeren Streitigkeiten, andere unter mangelnder Nähe und Intimität oder einer zunehmenden Sprachlosigkeit. Fast immer gehen Ehekrisen mit Kommunikationsproblemen einher und dem Gefühl, vom anderen nicht mehr gesehen, geschätzt und unterstützt zu werden.

Wie komme ich aus der Ehekrise heraus?

Um sich aus einer Ehekrise zu befreien, sollte zunächst alles dafür getan werden, eine einigermaßen ruhige und wohlwollende Atmosphäre (wieder) herzustellen (mindestens „Waffenstillstand“). Erst dann können Problemfelder behutsam angegangen und erfolgreich aufgelöst werden. Dazu braucht es v.a. Respekt, Offenheit und Kompromissbereitschaft.

Was ist der häufigste Grund für eine Scheidung?

Den einen Grund für eine Scheidung gibt es in der Regel nicht. Meist geht einer Trennung eine Kombination aus verschiedenen Faktoren voraus: Kommunikationsprobleme, mangelnde Intimität und Erotik, Untreue, finanzielle Sorgen, unterschiedliche Lebensziele oder fehlende gemeinsame Zukunftsvorstellungen spielen dabei meist entscheidende Rollen.

Hilft Paartherapie in einer Ehekrise?

Eine Paartherapie (oder eine Eheberatung) kann erwiesenermaßen dabei helfen, dass sich die Fronten nicht weiter verhärten, sondern die Ehekrise dauerhaft überwunden wird. Wenn die eigenen Strategien nicht (mehr) greifen, sollten schnellstmöglich externe Hilfsangebote genutzt werden mit dem Ziel, (wieder) eine wohlwollende und respektvolle Verbindung herzustellen.

Was kann man tun, um einer Ehekrise vorzubeugen?

Um eine Ehe zu stärken und einer Ehekrise vorzubeugen, ist es sowohl wichtig, regelmäßig Zeit als Paar zu verbringen, als auch, die eigenen Bedürfnisse und Freundschaften nicht aus dem Blick zu verlieren. Ein partnerschaftlicher Umgang, der auf offenem Austausch, gegenseitiger Unterstützung, Wohlwollen und Respekt gründet, ist die beste Prophylaxe gegen eine Ehekrise.

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Über die Autorin / den Autor

Prof. Dr. Ludwig Schindler gehört zu den führenden Experten im Bereich Paartherapie in Deutschland. Er ist Verfasser von zahlreichen Publikationen auf diesem Gebiet. Der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut ist Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter von PaarBalance, der bekanntesten interaktiven Paartherapie online im deutschsprachigen Raum. Seit über 40 Jahren unterstützt er Menschen in den Bereichen Beziehungsanbahnung, Partnerschaftsgestaltung, Sexualität, Krisenbewältigung & Trennungsverarbeitung.