Auseinander gelebt: 11 typische Anzeichen & Phasen sowie bewährte Tipps für die Liebe

Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin, Paartherapeutin, Pädagogin, Coach
Lesedauer: Minuten
Dr. Judith Gastner
Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin, Paartherapeutin, Pädagogin, Coach
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Schon alle Zutaten für eine glückliche Beziehung beisammen? 
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Ich fühle mich irgendwie alleine - auch wenn ich gerade mit meinem Partner zusammen bin... Solche oder ähnliche Sätze hören wir oft in unserer Praxis, wenn Menschen beschreiben, dass sie sich in ihrer Partnerschaft auseinander gelebt haben.

"Was ist nur mit uns passiert? Früher waren wir doch unzertrennlich und hatten es so schön miteinander - und heute wissen wir oft kaum mehr, was der andere gerade macht und was ihn beschäftigt."

Wir Menschen sind Bindungswesen. Daher belastet es uns sehr, wenn wir eine zunehmende Distanz zu unseren wichtigsten Bezugspersonen spüren.

Gelingt es uns nicht, gezielt gegenzusteuern, besteht die Gefahr, dass auch ursprünglich sehr stabile und als innig erlebte Beziehungen eines Tages in die Brüche gehen.

Ein Großteil der Paare trennt sich dann in der Hoffnung, mit einem neuen Partner dauerhafte Nähe und Verbundenheit zu finden.

Durch die Paartherapieforschung wissen wir jedoch: Trennung und Scheidung gehören zu den schmerzlichsten Life-Events überhaupt - und die Scheidungsrate von Zweit- oder Drittehen ist noch höher als bei zum ersten Mal Verheirateten.

Bevor man seine Beziehung also nicht noch einmal in Ruhe unter die Lupe genommen hat, macht es keinen Sinn, eine Entscheidung über eine konsequenzenreiche Trennung zu fällen.

Auseinandergelebt: Test

Haben Sie das Gefühl, dass in Ihrer Partnerschaft erst seit kurzem eine größere Distanz spürbar ist oder dass Sie sich schon seit längerem auseinandergelebt haben? Fühlen Sie sich Ihrem Partner mal mehr, mal weniger nah oder mittlerweile fast durchgehend fremder? Haben Sie den Eindruck, eine konkrete schmerzliche Erfahrung trennt Sie beide? Oder ist dieses "Auseinander-gelebt-Gefühl" eher diffus?

Der folgende (kostenfreie) Kurz-Test zum Thema "Wie sehr haben wir beide uns auseinander gelebt?" kann Ihnen dabei helfen, sich innerlich etwas zu sortieren.

Nach 10 Fragen bekommen Sie Rückmeldung darüber, in welchem Ausmaß Sie und Ihr Partner sich bereits auseinander gelebt haben, und erhalten konkrete Tipps, was Sie in Ihrer Situation tun können.

Klicken Sie hier, um den Test zu starten:

11 typische Anzeichen, dass sich Paare auseinander leben 

11 typische Anzeichen, dass sich Paare auseinander leben 

Und diese Distanz war dann ganz plötzlich da - von einem Tag auf den anderen? Wohl kaum! Das Gefühl der Entfremdung wird in der Regel nach und nach größer...

Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Warnsignale dafür, dass Sie Gefahr laufen, sich auseinander zu leben oder sich bereits auseinander gelebt haben.

  1. Sie fühlen sich manchmal einsam, auch wenn Sie zu zweit sind.
  2. Sie haben oft das Gefühl, das Ihr Partner Sie gar nicht (mehr) richtig wahrnimmt.
  3. Sie sprechen immer seltener in Ruhe über das, was Sie beschäftigt.
  4. In Ihrem Alltag gibt es kaum noch Zärtlichkeiten.
  5. Ihre Beziehung ist irgendwie "eingeschlafen" (siehe auch unseren Artikel "Hilfe! Meine Beziehung ist eingeschlafen")
  6. Ihr Leben als Paar ist mehr ein "Nebeneinander" als ein "Miteinander".
  7. Sorgen, Probleme, Stress und Alltag lassen kaum mehr Platz für Momente, in denen Sie Innigkeit und Liebe spüren.
  8. Leidenschaft, Lust und Sex sind (beinahe) vollständig verschwunden (siehe Artikel "Kein Sex mehr in der Beziehung").
  9. Sie zweifeln daran, ob es überhaupt noch echte Gefühle zwischen Ihnen gibt und befürchten, dass sie nur noch aus Gewohnheit zusammen sind.
  10. Insgeheim fragen Sie sich manchmal: "Kannst Du Dir wirklich vorstellen, so weiterzuleben und möchtest Du in dieser Konstellation alt werden?"
  11. Sie haben die Phantasie, dass Sie mit einem anderen Partner mehr Liebe und Zufriedenheit erleben könnten.

Haben Sie mehrmals innerlich genickt? Dann sollten Sie schnellstmöglich ins Handeln kommen!

Doch bevor wir uns mit einer Lösung für das Problem des Sich-auseinander-gelebt-Fühlens beschäftigen, möchten wir den Scheinwerfer darauf lenken, weshalb sich selbst Paare, denen ihre Beziehung extrem wichtig war, auseinanderleben können.

Warum leben Paare sich auseinander? Wie verändern sich Beziehungen im Laufe der Zeit?

Warum leben Paare sich auseinander?

"Das war doch früher mal ganz anders zwischen uns..."

Der Hormoncocktail, mit dem wir in der ersten Phase überflutet werden, lässt mit der Zeit automatisch nach, das Leben mit seinen vielfältigen Herausforderungen verlangt wieder zunehmend unsere Aufmerksamkeit. Das ist vollkommen 'normal'.

Eine langjährige Beziehung unterliegt ganz natürlichen Veränderungen und durchläuft verschiedene Phasen, die wir im Folgenden noch einmal kurz unter die Lupe nehmen: 

Die Verliebtheits-Phase

Die Verliebtheits-Phase

In den ersten Monaten (manchmal in den ersten ein, zwei Jahren) einer neuen Beziehung wollen beide Partner jeden Tag so viel gemeinsame Zeit wie nur möglich miteinander verbringen.

In dieser Anfangs-Phase läuft (zumindest in den meisten Fällen) alles wie von selbst: Die Gefühle zueinander überschlagen sich, beide suchen viel Nähe, haben Lust auf Sex, gehen zärtlich und aufmerksam mit dem anderen um.

Irgendwann ändern sich diese intensiven Gefühle - und davon werden einige Paare 'kalt erwischt'. Dabei ist dieser Wandel eigentlich gar nicht schlimm, sondern wichtig und richtig - läutet er doch den Anfang einer Phase ein, in der die heftige Verliebtheit allmählich in eine tiefe Liebe übergehen kann.

Die Innigkeits-Phase

Die Innigkeits-Phase

Idealerweise wird die Verliebtheit der ersten Zeit nach und nach durch Vertrautheit und das Gefühl von Verlässlichkeit und Vorhersagbarkeit abgelöst, die es für eine lange Partnerschaft braucht. Das ist zwar nicht ganz so aufregend, aber umso wertvoller für unsere innere Stabilität und Gesundheit.

Wir lernen einander tiefer kennen, bewältigen Herausforderungen als Team, gestalten den Alltag miteinander und gewinnen einen Gefährten, mit dem wir unser Leben verbringen möchten.

Wo also liegt das Problem?

Die "Nichts passiert mehr von allein"-Phase

Auseinander gelebt: Die "Nichts passiert mehr von allein"-Phase

Wie gesagt: Egal ob es um Zärtlichkeit, Sex, Kommunikation oder gemeinsame Zeit geht - am Anfang läuft alles ganz von selbst.

Im täglichen To-Do-Listen-Hamsterrad muss später dann aktiv Raum für schöne Momente geschaffen werden. Sich bewusst Zeit für Zweisamkeit zu ermöglichen, heißt aber auch:

  • Anderes hintanstellen
  • Aufpassen, welche Prioritäten wir setzen
  • Regelmäßig bewusst NEIN sagen, wenn das Engagement, das wir z.B. für unseren Job oder unser Hobby einbringen, keine Zeit mehr für unsere Partnerschaft lässt

Denn wie bereits beschrieben: Die Hormone, die uns am Anfang einer neuen Liebe in einen regelrechten Rauschzustand versetzt haben, nehmen zwangsläufig ab.

Andere Dinge in unserem Leben gewinnen wieder an Bedeutung, wir werfen nicht mehr kopflos unsere Pflichten oder andere Verabredungen über den Haufen, um jetzt und gleich mit unserem Partner ins Bett zu springen.

Und, ganz ehrlich: Das ist auch gut so. Denn sonst wären wir langfristig kaum in der Lage, unseren Alltag erfolgreich zu bestreiten. Es bedeutet allerdings auch, dass die Beziehung von nun an kein Selbstläufer mehr ist und man gezielt das "Wir" im Blick behalten muss.

Erfordert Beziehung harte Arbeit? - Nein! Aber Aufmerksamkeit. Und Zeit.

Erfordert Beziehung harte Arbeit? - Nein! Aber Aufmerksamkeit. Und Zeit.

Mindestens einer von beiden Partnern hat oft die Vorstellung, dass irgendwann harte 'Beziehungsarbeit' nötig ist, um als Paar eine Zukunft zu haben.

Zum Glück ist keine schweißtreibende, unangenehme Arbeit erforderlich, um auch nach der ersten Honeymoon-Phase eine glückliche Partnerschaft zu führen. Allerdings braucht es aktiven Einsatz. Beziehungen müssen gehegt und gepflegt werden, um lebendig zu bleiben und weiterhin zu gedeihen.

Wie eine Pflanze, die verwelkt, wenn sie nicht regelmäßig gegossen wird, kann auch die Liebe eingehen - und Paare spüren dann, dass sie immer weniger verbunden sind und sich immer mehr auseinanderleben.

Aufmerksamkeit in der Beziehung

Fehlende Aufmerksamkeit in der Beziehung

Als frisch Verliebte versuchen wir, dem oder der Geliebten Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, noch bevor sie überhaupt ausgesprochen wurden. Es ist uns wichtig, dass es dem anderen gut geht und er spürt, mit uns 'das ganz große Los gezogen' zu haben - weil das Leben an unserer Seite schließlich wunderbar ist... 😉

Der Austausch von Signalen der Wertschätzung und Fürsorge kann im Laufe der Zeit jedoch abnehmen oder sogar zum Stillstand kommen – etwa dann, wenn sich einer von beiden immer mehr zurücknimmt (à la "Keine Kritik ist Lob genug") und dem anderen nur noch mitteilt, wenn ihm etwas nicht passt.

Jedesmal, wenn wir darauf achten, dem Anderen etwas Gutes zu tun und ihm eine Freude machen, investieren wir zugleich in unser eigenes Lebensglück. Unser Wir-Gefühl wird gestärkt und wir wappnen uns automatisch für 'schwierigere Zeiten'.  

Kein Experte der Welt weiß so genau wie Sie, wodurch sich Ihr Partner 'gesehen' fühlt und was er braucht, um sich entspannen zu können - also: Bleiben Sie aufmerksam und wohlwollend bzw. werden Sie es wieder!

Zeit für die Partnerschaft

Fehlende gemeinsame Zeit in der Beziehung

Wenn im Alltag die Zweisamkeit vernachlässigt wird und Sorgen, Pflichten, Probleme - aber auch schöne Dinge wie eigene Interessen, Hobbys oder Zeit für die Kinder - immer mehr die Oberhand gewinnen, können auch zunächst sehr liebevolle und leidenschaftliche Beziehungen ins Wanken geraten.

Sich bewusste Zeitfenster für einander freizuschaufeln, ist eine der wichtigsten Bedingungen dafür, dass eine Paarbeziehung stabil und glücklich bleibt.

Sollte Ihr Problem speziell darin bestehen, dass Sie einfach nicht genügend Zeit füreinander finden - sei es wegen eines fordernden Jobs, familiärer Verpflichtungen (Sorgen um Kinder oder Eltern....) oder sonstiger Herausforderungen - möchte ich Ihnen die Artikel Zu wenig Zeit in der Beziehung bzw. Schluss mit Mental Load ans Herz legen.

Auseinandergelebt: Das sind die Folgen

Auseinandergelebt: Das sind die Folgen für die Beziehung

Sind wir frustriert, weil wir uns auseinandergelebt haben oder haben wir uns auseinander gelebt, weil wir oft gefrustet waren?

Was ist Henne, was ist Ei? Tatsache ist, dass fast immer, wenn sich ein Paar entfremdet hat, verschiedene belastende Entwicklungen mit diesem Erleben einhergehen.

Die häufigsten dieser möglichen Probleme haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Ständiger Streit

Auseinander gelebt - und als Folge davon gibt es ständigen Streit

Erlebt sich ein Paar als nicht mehr richtig verbunden, kommt es schneller zu Konflikten. Mindestens einer der Partner fühlt sich nicht mehr genug gesehen und unterstützt.

Streitigkeiten über unerfüllte Bedürfnisse führen jedoch fast immer zum genauen Gegenteil des Erwünschten - nämlich dazu, dass die gefühlte Distanz noch größer wird.

Damit Sie sich also nicht noch weiter auseinanderleben, gilt es, Streits zu vermeiden, wann immer es geht, und gemeinsam konstruktivere Formen der Kommunikation zu finden. Wie das gelingen kann, erfahren Sie in unserem Artikel: "Ständiger Streit in der Beziehung? Das sollten Sie wissen!"

Einsamkeit

Auseinander gelebt - Einsamkeit als Folge davon

Es liegt auf der Hand: Wenn die Distanz zum Partner immer größer wird, erlebt man sich irgendwann als einsam. Schließlich ist der Partner der Mensch, zu dem man die größte Nähe verspüren möchte.

Die mentalen und körperlichen Folgen von dauerhafter Einsamkeit auf uns Menschen sind gravierend. Sollten Sie sich also bereits an diesem Punkt befinden, gilt es, schleunigst einen beherzten Versuch zu starten, wieder aufeinander zuzugehen und sich zu öffnen.

Seitensprung

Auseinander gelebt - und als Folge geht der Partner fremd

Einer der von Fremdgängern am häufigsten genannten Gründe dafür, warum sie sich auf eine Affäre eingelassen hatten, ist: Sexuelle oder emotionale Bedürfnisse seien lange Zeit unerfüllt geblieben.

Als Begründungen dafür, weshalb es zu einer Affäre oder Außenbeziehung gekommen ist, heißt es dann z.B:

  • "Es lief fast nichts mehr zwischen uns - weder erotisch noch emotional."
  • "Ich hatte so eine Sehnsucht danach, mich wieder einmal begehrt zu fühlen."
  • "Dass sich jemand so sehr für mich interessiert hat, hat wahnsinnig gut getan."
  • "Jeder machte nur noch sein Ding. Wir hatten uns total auseinander gelebt."

Selbstverständlich heißt das nicht, dass der eigene Partner oder man selbst zwangsläufig eine Affäre beginnen wird, weil man sich auseinander gelebt hat - aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist deutlich erhöht.

Die Phantasie, dass ein neuer Partner die Lösung aller Probleme sein könnte, ist bestechend, wenn es in der Beziehung nicht mehr rund läuft:

  • "Mit einem Partner, der Dich neu kennenlernt, kannst Du endlich wieder Leidenschaft erleben."
  • "Bestimmt langweilst Du Dich dann nicht länger im Alltag."
  • "Du kannst Dich wieder begehrt fühlen, lachen, Du selbst sein."
  • "Du und Dein neuer Herzensmensch: Ihr habt mit Sicherheit tiefe, endlose Gespräche. Habt den Drang, Euch immer besser kennenzulernen. Habt Lust darauf, Euch gemeinsam neu zu erfinden."

usw.

Achtung, Achtung! Hier spricht zwar nicht die Polizei - aber Vertreter der Paartherapeuten-Zunft. Und je mehr Paare wir über die Jahrzehnte begleiten durften, desto mehr plädieren wir für die Devise:

"Lieber mit dem alten Partner etwas Neues erleben, als mit einem neuen Partner das Alte."

Zwei weitere Gedanken sind mir an dieser Stelle wichtig:

  • Auch, wenn Sie sich letztlich dafür entscheiden sollten, Ihre jetzige Beziehung zu beenden, möchten wir Ihnen dringend ans Herz legen: Lassen Sie sich - falls noch nicht geschehen - möglichst nicht auf einen Seitensprung oder eine Affäre ein. Eine emotionale Trennung durchzustehen, ist herausfordernd und belastend genug. Das Letzte, was Sie in dieser Zeit zusätzlich gebrauchen können, sind Schuldgefühle und Selbstvorwürfe.
  • Sollte das Kind schon in den Brunnen gefallen und es zu einem Seitensprung von Ihrem Partner oder Ihnen selbst gekommen sein, muss das nicht notwendigerweise das Ende Ihrer Beziehung bedeuten. Ihr Miteinander dürfte allerdings einem emotionalen Minenfeld gleichen, durch das nun mit allergrößter Vorsicht zu navigieren ist. Wie Ihnen das gelingen kann, erfahren Sie in unserem Artikel Affäre verzeihen.

Worst Case-Szenario: Trennung

Hat sich ein Paar auseinander gelebt, kommt es unweigerlich irgendwann zur Trennung

Hat sich ein Paar komplett auseinander gelebt, ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis das Wort Trennung im Raum steht. Dieser Zustand des "Sich-zu-zweit-alleine-Fühlens" ist auf lange Sicht für die meisten Menschen kaum zu ertragen.

Oft signalisiert ein Partner aus reiner Verzweiflung, dass er sich trennen möchte - in der Hoffnung, dass der Andere sich ihm dann vielleicht doch wieder mehr zuwendet.

Aus unserer paartherapeutischen Erfahrung wissen wir: Sich zu trennen ist ein immens belastender Schritt, der mit schwerwiegenden Folgen einhergeht (insbesondere dann, wenn Kinder im Spiel sind) und will daher sehr gut überlegt sein.

Eine hochgradig emotionale Situation (Wut, Enttäuschung, Traurigkeit...) ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, um eine solche Überlegung in den Raum zu werfen. Wenn Sie ernsthaft mit dem Gedanken spielen, sich zu trennen, und Sie Ihren Partner darüber in Kenntnis setzen möchten, dann tun Sie das nicht, wenn Sie akut aufgewühlt sind.

Trennung? - Nicht, bevor Sie Ihrer Liebe noch einmal eine faire Chance gegeben haben!

Hat sich ein Paar auseinander gelebt, kommt es unweigerlich irgendwann zur Trennung

Trennung?! Stopp!! Erst mal gaaaaanz langsam...

Grundsätzlich gilt: Wer vor einer Trennung nicht wirklich alles in seiner Macht Stehende versucht hat, um die Beziehung noch zu retten, wird im Nachhinein mit Zweifeln und Selbstvorwürfen kämpfen.

Es ist immer besser, vor der Entscheidung für ein finales Ende des gemeinsamen Weges noch einen ernsthaften Versuch zu starten, die Beziehung wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen.

  • Doch wie genau können beide Partner es schaffen, wieder zueinander zu finden - obwohl sie sich spürbar auseinander gelebt haben?
  • Wie gelingt es, verletzte Gefühle heilen zu lassen und wieder Wohlwollen und Liebe zu empfinden?
  • Was braucht es, damit Streit und Argwohn beigelegt werden können und wieder Schönes in den Vordergrund rücken kann?

Die wichtigste Voraussetzung ist: Beide Partner haben noch ein wirkliches Interesse daran, die Beziehung weiter zu führen (vermutlich ist dies zumindest bei Ihnen der Fall - sonst würden Sie nicht diesen Artikel lesen).

Es liegt in Ihrer Macht, etwas zu verändern!

Es gibt nichts Gutes außer man tut es - Erich Kästner

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Wir wünsche Ihnen alles Liebe für sich und Ihre Beziehung!

Ihre Dr. Judith Gastner & das PaarBalance-Team


Häufige Fragen

Warum leben sich Paare auseinander?

Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen in einer Beziehung voneinander entfernen können, etwa wenn die Kommunikation nicht mehr gut funktioniert, es an gemeinsamen Interessen fehlt oder Erotik und Intimität zu kurz kommen. Auch unterschiedliche Lebensziele oder gegenseitige Verletzungen können dazu führen, dass die emotionale Verbindung verloren geht.

Woran merkt man, dass man sich als Paar auseinanderlebt?

Anzeichen von Entfremdung können sein, dass beide Partner immer weniger Zeit miteinander verbringen (wollen), die Intimität abnimmt oder es vermehrt zu Missverständnissen wegen Kleinigkeiten kommt. Oft mangelt es auch an gegenseitiger Unterstützung, Verständnis füreinander und der Bereitschaft, die Bedürfnisse des anderen erfüllen zu wollen.

Was tun, wenn man sich in der Beziehung auseinanderlebt?

Wenn die Gefahr besteht, sich als Paar auseinanderzuleben, sollte schnellstmöglich gegengesteuert werden. Reservieren Sie sich bewusst Zeit zu zweit. Sprechen Sie möglichst offen über das, was Sie beschäftigt, was Sie sich erhoffen, was Sie sich anders wünschen würden. Unternehmen Sie gemeinsam Dinge, die Ihnen beiden früher gut getan und Spaß gemacht haben.

Wie viel Nähe und Abstand braucht eine gute Partnerschaft?

Das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit und Individualität ist bei jedem unterschiedlich ausgeprägt. Daher gibt es auch kein Patentrezept für Paare. Zudem können sich persönliche Bedürfnisse verändern. Es braucht immer wieder die gemeinsame Suche nach der richtigen Balance zwischen individuellen Interessen und gemeinsamen Erlebnissen, mit der sich beide Partner wohlfühlen.

Wie kann man eine eingeschlafene Beziehung wiederbeleben?

Die wichtigste Voraussetzung ist, dass beide Partner an der Beziehung festhalten möchten. Dann gilt es herauszufinden: Wann und warum hat die Partnerschaft an Schwung verloren? Was fehlt? Was braucht es? Suchen Sie den ehrlichen Austausch über die jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche! Denn wenn wir wissen, woran es mangelt, können wir gezielt nach Abhilfe suchen.

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Über die Autorin / den Autor

Dr. Judith Gastner ist Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin, Pädagogin und Paartherapeutin. Die Mitbegründerin und wissenschaftliche Leiterin von PaarBalance, der bekanntesten interaktiven Paartherapie online im deutschsprachigen Raum, unterstützt seit über 20 Jahren Menschen in den Bereichen Beziehungsanbahnung, Partnerschaftsgestaltung, Sexualität, Krisenbewältigung & Trennungsverarbeitung.